Roncalli’s APOLLO Varieté Düsseldorf: ROUTE 66 (4.8. – 23.10.2016)

Roncalli’s APOLLO Varieté Düsseldorf: ROUTE 66 lädt zu einer Reise in den amerikanischen Westen ein. Wir haben die Show am 25. August besucht und uns »On the Road« auf dem nostalgischen ehemaligen Highway von Chicago über L.A. bis Santa Monica  bestens unterhalten. Wer ein buntes Programm mit viel Comedy & Magie, atemberaubender Akrobatik, temperamentvollem Tanz, fetzigem Rock & Rock ’n‘ Roll liebt, ist hier genau richtig.

Easy Rider, die 60er und 70er Jahre, Fahrtwind und Freiheit lassen grüßen, wenn Max Buskohl auf einer Harley Davidson auf die Bühne rattert. Unter dem Bandnamen The Mean Machine sorgt der junge blonde Rocksänger gemeinsam mit den Musikern Rouzbeh Asgarian (Leadgitarre), Marc-André Scholz (Drums), Adrian Paul Rhythmusgitarre) & Jimmy Klimsop (Bass) für super Stimmung und den richtigen Schwung.

Genau das richtige Arbeitstempo für den quirligen Russen Igor Boutorine, der zu peppigem Blues-way-shoes-Sound mit glitzernden Hula Hoop-Reifen an Händen und Füßen über die Bühnenbretter wirbelt.

Oh Mann, was ist das denn für eine hölzerne Spaßbremse? Zumindest gibt Magier Hieronymus sein Bestes, diesen Eindruck − der jedoch sein unverwechselbares Image präsentiert − zu vermitteln.

Vor dem besonderen ›Humor‹ dieser gelungenen Mischung aus Zauberer, Komiker und liebenswertem Kinderschreck (äußere Kennzeichen: rabenschwarzer Zylinder und grimmiges Pokerface) wird nicht umsonst gewarnt. Nicht nur sein Dollar-Trick ist ein doller Trick.  🙂

Roncalli’s vierköpfiges sexy Damenballett bildet den Auftakt zu der Darbietung der nicht minder attraktiven Künstlerin Anna Melnikova, die sich mit High Heels zu den Klängen von ›American Woman‹ elegant an der Polestange räkelt.

Danach geht es mit Kartentricks à la Hieronymus und einem alten Glückspiel aus Kentucky weiter zur ebenso athletischen, wie romantischen Strapaten-Nummer von Oleg Chudan. Zu Bon Jovis Song ›Bed of Roses‹ lässt der durchtrainierte Ukrainer Rosenblätter auf seine ›Lady in Red‹ regnen.

Die Energie von Max Buskohl, The Mean Machine und den Damen vom Ballett kennt keine Grenzen und nimmt im Lauf des Abends immer mehr an Fahrt auf. Nach ›Born to be wild‹ folgt ›Smoke on the water‹, samt der schweißtreibenden fetzigen Diabolo-Show von Mister Wow, alias Adrian Mathias.

Puh! Nach einer wundersame Flaschenvermehrung mit viel »Maggi«  🙂 haben sich alle erst einmal 20 Minuten Pause und eine kulinarische Stärkung redlich verdient, bevor der bissig-giftige Hieronymus − passend im trendigen Schlangenoptik-Look − sein Publikum zum Sound von ›Spiel mir das Lied vom Tod‹ wieder einmal mit beinhartem Humor das Fürchten lehrt.

Die nachfolgende Nummer ist zweifellos eines der Highlights des Abends: Andrei & Aliaksandr am Reck. Die temperamentvollen meisterlichen Geräteturnübungen der beiden gebürtigen Weißrussen sollte man gesehen haben!

Für Lacher sorgt im Anschluss daran unser freundlicher Zauberer mit seiner ebenso freundlichen Tigerente Toni, die rein vorsorglich einen Maulkorb um den Schnabel trägt.

Wow! Mister Wow beherrscht  nicht nur Diablos, sondern spielt auch Cello und kann ›Ein-Mann-Orchester‹. Perfekt wird der musikalische Background unter seiner Leitung für die nachfolgende Akrobatikdarbietung jedoch erst, als noch zwei weitere Cellos dazustoßen. Zu dritt bilden sie einen klangvollen Rahmen für den zauberhaften Auftritt von Emily Kinch hoch oben unter der Bühnendecke an einem mit glitzernden Kristallen übersäten Kronleuchter.

Übrigens: Man kann Magier André Hieronymus und seine Zaubertricks auch für Kindergeburtstage buchen. Nach eigenen Worten trägt seine Kunst das Prädikat »pädagogisch besonderts wertvoll«. Bei ihm gehorchen auch die ungezogensten Gören.  😉

Die letzte Show hat es noch einmal in sich: Zu dem populären Kult-Song ›Wicked Game‹ − hervorragend interpretiert von Max Buskohl − , präsentiert das perfekt aufeinander eingestimmte Paar Charlotte & Nicholas Hand-auf-Hand leidenschaftliche Partner-Akrobatik mit Gänsehaut-Faktor.

Das war’s für heute: Unter dem Applaus der Zuschauer versammeln sich noch einmal alle Künstler auf der Bühne und rocken mit Max Buskohl & The Mean Machine was das Zeug hält. Das Publikum klatscht bei jeder Zugabe begeistert im Takt mit.

Roncalli’s APOLLO Varieté Düsseldorf: ROUTE 66 ist wieder einmal ein Treffer. Hier stimmt einfach alles: Choreografie, Musik, Technik, Körperbeherrschung, Attraktivität, Tempo und Dynamik. Daumen hoch für Zirkussohn Adrian Pauls gelungenes Regiedebüt. Die Show

ROUTE 66

gastiert noch bis zum 23. Oktober 2016 am Düsseldorf Rheinufer neben dem Landtag. Für weitere Infos bitte HIER klicken!

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