Am Morgen des 29. September 2022 brachen wir voller Vorfreude auf unsere »nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA« ⛴ in Richtung Kiel auf.
Unseren Pkw stellten wir − wie schon bei unserer Ostsee-Schnuppertour mit der World Voyager im letzten Sommer − in der Garage Parken und Meer ab. Von dort ließen wir uns dann per Shuttle-Service zum Norwegenkai im PORT OF KIEL an der Kieler Förde chauffieren, wo die Vasco da Gama − bereit für die Nordkap-Reise vom 29.09. bis 13.10.2022 − vor Anker ⚓️ lag.
Einschiffung in Kiel
Das Einchecken an Bord klappte wie am Schnürchen. Nachdem wir im Terminal einen Corona-Schnelltest absolviert hatten, unsere QR-Codes und unsere Pässe eingescannt sowie die Fotos für künftige Landgang-Sicherheitskontrollen geschossen worden waren, erhielten wir unsere Bordkarten. Nach einem maschinellen Körper- und Handgepäck-Check ging es dann über die Gangway auf’s Schiff, wo wir von einem Steward zu unserer Kabine geleitet wurden.
nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA
Da wir den Deckplan der Vasco da Gama dank unserer Mittelmeerreise im November 2021 noch gut im Kopf hatten, fanden wir uns an Bord schnell zurecht und machten es uns nach dem Kofferauspacken erst einmal im Club Bistro auf dem Lido-Deck bei einer Tasse Kaffee und Kuchen gemütlich.
Am späten Nachmittag, als endlich alle Passagiere an Bord waren, fand auf dem Promenade-Deck die Seenotrettungsübung statt. Heute schafften wir es sogar zum ersten Mal, die Rettungswesten ohne fremde Hilfe anzulegen.
nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA
Zum Glück hatte der Himmel nach einigen Regenschauern seine Pforten gerade rechtzeitig wieder geschlossen und einem schönen Sonnenuntergang das Feld überlassen.
Mit einem Gläschen Willkommenssekt in der Hand blieben wir zusammen mit einigen anderen Passagieren solange an Deck, bis die Vasco da Gama bei rasch einsetzender Dunkelheit den hellbeleuchteten Jachthafen und das Marine-Ehrenmal Laboe in der Kieler Förde hinter sich gelassen hatte und in die Ostsee in Fahrtrichtung Dänemark auslief.
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Das erste Abendessen an Bord ließen wir uns im asiatischen Restaurant Fusion schmecken. Später besuchten wir noch die Ausflugspräsentation in Hollywood’s Show Lounge, um uns über die Ausflugsangebote in den nächsten beiden Häfen (Bergen und Geiranger) zu informieren. Nach einem kurzen Bummel durch die Bars & Lounges auf dem Upper-Deck und einem nächtlichen Rundgang entlang der Reling auf dem Promenade-Deck ging es ab in die Koje.
Wohnen und Schlafen 🛏 auf der VASCO DA GAMA
Apropos Koje: Unsere rd. 18 qm große Außenkabine, in der alles Wichtige vorhanden war, befand sich mittschiffs im Main-Deck (5) auf der Steuerbordseite. Die beiden nebeneinander stehenden bequemen Hotelbetten mit Beistellschränkchen standen unter dem Fenster mit Blick auf die Wand zum Bad, auf der ein mittelgroßer Sat-TV-Wandbildschirm platziert war.
Direkt an die geräumige Einbauschrankwand im Foyer schloss sich eine breite Ablagefläche an, unter der eine große Kommode mit sechs ausziehbaren Schubfächern und ein Stuhlsessel platziert waren. Auf der Fläche darüber befand sich eine große Spiegelfläche und im weiteren Verlauf Richtung Bett und Fenster hing ein geschmackvolles Bild.
Auf der gegenüberliegenden Wand standen ein modernes Zweiersofa und ein runder Beistelltisch. Zur weiteren Ausstattung zählten ein kleiner Safe, ein Föhn, ein Telefon ☎️ und eine individuell regelbare Klimaanlage.
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Das ausreichend Platz bietende Badezimmer verfügte über ein WC, eine Duschbadewanne 🛁 und ein kleines Waschbecken mit Spiegel, Ablagefläche und Unterbauregal.
Erholung auf See
Am nächsten Vormittag (30.09.2022), begaben wir uns nach einem schnellen Frühstück im Club Bistro in Hollywood’s Show Lounge, wo Kreuzfahrt Direktor Konstantin Patschke über das »Leben an Bord« der Vasco da Gama informierte. Im Anschluss daran stellte das Ausflugsteam die zur Auswahl stehenden Ausflüge in den Zielhäfen Kristiansund, Leknes, Tromsø und Honningsvåg (Nordkap) vor.
Der heutige Freitag war ein sogenannter ›Seetag‹, der sowohl zum Entspannen, als auch zum Erkunden des Schiffs einlud.
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Auch wir zwei machten im Laufe des Tages noch einen ausgedehnten Rundgang über die Decks:
Wo findet man was auf der VASCO DA GAMA 🤔
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Vorab kurz das Wichtigste zum Schiff: Die im Stil klassischer Kreuzfahrtschiffe gebaute VASCO DA GAMA fährt unter portugiesischer Flagge. Sie ist − bei einer Länge von 219 Metern, einer Breite von 31 Metern und einem Tiefgang von 7,80 Metern − 11 Stockwerke hoch, bzw. verfügt über 12 Decks (wie es im Seefahrer-Fachjargon heißt). Sowohl im Bug als auch im Heck befindet sich ein Treppenhaus, das mit jeweils 4 Aufzügen ausgestattet ist, die die einzelnen Decks miteinander verbinden.
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Das Schiff kann rund 1000 Gäste beherbergen und wird bei voller Auslastung von rd. 550 Crew-Mitgliedern bewirtschaftet. Während unserer »nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA« waren 740 Passagiere an Bord; die Besatzung bestand aus 438 Personen aus 34 Nationen, — wovon rd. 70 für das leibliche Wohl der Gäste zuständig waren. Interessant zu wissen: Auch Dialysepatienten können mit der VASCO DA GAMA auf Reisen gehen. Die bordeigene Dialysestation ermöglicht eine entsprechende Versorgung und ergänzt damit das Bordhospital (Deck 4) und den Bordarzt .
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Die VASCO DA GAMA verfügt über 630 Kabinen, die auf insgesamt fünf Decks angesiedelt sind.
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- Für die Passagiere sind (abgesehen natürlich von dem Deck, in dem sich ihre Kabine befindet) die Decks 6, 7, 8, 10, 11 und 12 von Belang; eventuell noch Deck 3, weil sich dort − in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten am Schiffsanlegeplatz − oft die Gangway befindet. Dieser Link führt direkt zur nicko cruises-Webseite mit einem Pfeil → zum Deckplan der VASCO DA GAMA.
Deck 6 ⇒ Promenade-Deck − Hier findet man:
Im Promenade-Deck laden viele bequeme Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Dieser weiträumige Aufenthaltsbereich bildet den untersten Teils des Atriums, durch das eine großzügige Treppengalerie hinauf zum Boat-Deck (7) und zum Upper-Deck (8) führt. Das Promenade-Deck bietet sich genau wie das Sports-Deck (12) − wenn nicht gerade raue See herrscht − für ausgedehnte Rundgänge an.
Auf Deck 7 ⇒ Boat-Deck befinden sich:
- Das weiträumige Hauptrestaurant »Waterfront«, zwei Konferenzräume, das Auditorium, die Wein-Bar 🍷, der Informationsstand der Kreuzfahrtleitung, die Rezeption 🛎, das Ausflugsbüro, die Fotogalerie sowie der Haupteingang zu »Hollywood’s Show Lounge«.
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Der Rezeptionsbereich auf dem Boat-Deck (7) und der auf dem darüberliegenden Upper-Deck (8) angesiedelte Shopping- und Loungebereich grenzen an ein stilvoll und exklusiv gestaltetes gemeinsames Atrium, das mit einer großzügig angelegten Treppengalerie ausgestattet ist, die auf dem Promenade-Deck (6) endet.
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Die Reise wurde von Bordfotografen begleitet, die z. B. an der Gangway oder auf Ausflügen mit der Kamera bereitstanden, um Gäste die es wünschten zu fotografieren. In der Fotogalerie konnte man sich täglich die Schnappschüsse vom Vortag ansehen und entscheiden, ob man (s)ein Foto erwerben wollte.
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Deck 8 ⇒ Upper-Deck − Hier findet man:
- Die beiden Restaurants »Fusion« und »Mediterranean« und das kleine Exklusiv-Restaurant »The Grill«, die zum Spielen und Verweilen einladende »Casino Lounge« und das Lesezimmer nebst Bibliothek 📚, sowie die schicken Bars & Lounges »Blue Room«, »Captain’s Club« und »Ocean Bar«.
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Weiterhin findet man auf dem Upper-Deck die Shopping Galerie mit vier schicken Boutiquen, in denen man Parfümerie-, Mode-, Bekleidungs-, und Geschenkartikel, sowie Spirituosen, Schmuck-, Leder-, Rauch- und Süßwaren u. v. a. m. kaufen kann. Im Heck des Upper-Decks liegt die obere Tribüne von »Hollywood’s Show Lounge«.
Auf Deck 10 ⇒ Navigator-Deck befindet sich:
- Der mit Relaxliegen und bequemen Sitzmöbeln umsäumte Außenpool im Heck.
Deck 11 ⇒ Lido-Deck − Hier findet man:
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Den mit 3 Relaxinseln, Relaxliegen und Polstersitzmöbeln bestückten Poolbereich mit dem Glasschiebedach, sowie das Fitness-Center und den Spa-Bereich mit Sauna & Dampfbad. Weiterhin sind hier die »Lido Bar«, der »Alfresco Grill« und das Buffet-Restaurant »Club Bistro« mit Außenterrasse angesiedelt. Auf Deck 11 kann man auch Kickern sowie Tischtennis 🏓 und Dart 🎯 spielen.
Auf Deck 12 ⇒ Sports-Deck befinden sich:
- Der Nightclub ›The Dome‹ (Loungebereich inkl. Tanzfläche), der Jogging-Track 🏃🏼 (der steuer- und backbordseits mit Relaxliegen, Bestuhlung und Tischen bei schönem Wetter auch zum Sonnenbaden ⛱ und Verweilen einlädt), sowie zwei Außensportbereiche 🎾 🏈 🏸 und das Kinderland 🧸.
Kapitäns-Willkommensempfang 👨✈️
Am Nachmittag des heutigen Seetags präsentierte Kreuzfahrtleiter Konstantin Patsche noch einen interessanten Vortrag über Bergen, Norwegens zweitgrößte Stadt, in der wir am nächsten Tag vor Anker gehen sollten.
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Abends folgten wir der Einladung zum Willkommensempfang 🥂 in Hollywood’s Show Lounge, wo den zahlreich erschienenen Passagieren der Kapitän der Vasco da Gama, Adrian Firsov, sowie einige seiner Offiziere & Offizierinnen und andere in leitender Stellung tätige Crew-Mitglieder vorstellt wurden.
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Im Anschluss daran präsentierte das Vasco da Gama-Showensemble die Revue »Goodbye Deutschland« mit viel Musik, Gesang und Tanz. Eine spritzige Show mit großartigen Künstlerinnen und Künstlern, die Lust auf mehr machte.
nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA
Prima gefallen hat uns auch die Musik von Pianospieler Rikky, der jeden Abend am Flügel im Captain’s Club spielte.
Vor dem Zubettgehen entschlossen wir uns noch zu einem kleinen Spaziergang rund um das Promenade-Deck, wo es mittlerweile ziemlich stürmisch zuging. Gut, dass wir nicht in einer kleinen Jolle sitzen, dachten wir beim Anblick der in der Dunkelheit grau und bedrohlich wirkenden ringsum wogenden Nordsee 🌊.
Bergen − Das Tor zu den Fjorden Norwegens
Nach einer Nacht mit rauem Seegang frühstückten wir am Samstagmorgen (01.10.2022) im Restaurant Waterfront. Nachdem der Lotse an Bord gestiegen war, ging die Fahrt in ruhigere Gewässer. Zwischen den zahlreichen Inseln war es längst nicht mehr so stürmisch wie auf dem offenen Meer. Die Sicht auf den Himmel versprach einen sonnigen, regenfreien 1. Oktobertag.
In der Mittagszeit legte das Schiff im Hafen von Bergen an. Wir hatten uns entschlossen, Bergen, die zweitgrößte Stadt Norwegens, auf eigene Faust zu erkunden. Vom Bontelabor Cruice Pier, wo die Vasco da Gama vor Anker lag, führte unser Weg zunächst an der Festungsanlage Bergenhus vorbei, die wir später auf dem Rückweg etwas genauer in Augenschein nahmen.
Der Fischmarkt in Bergen 🐠
Auch das historische Hanseviertel Bryggen, das dank seiner liebevoll restaurierten bunten Holzhäuser zu Berühmtheit gelangte, ließen wir auf dem Weg zum kleinen Fischmarkt der Stadt erst einmal links liegen.
Hier auf dem Markt wird nicht nur mit frischem Fisch und anderen Meerestieren, sondern auch mit Produkten aus Elch, Rentier und Walfleisch gehandelt.
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Beim anschließenden Besuch der Fischmarkthalle gab es noch viele weitere (u. a. lebend in Aquarien gehaltene) für den Verzehr bestimmte Meeresbewohner zu sehen, unter denen sich auch etliche Exemplare aus der Familie der großen Königskrabben befanden.
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Berühmte Söhne Norwegens
In Bergen gibt es auch etliche Statuen berühmter Norweger zu entdecken. Der Weg zum Bergener Stadtpark führte uns u. a. an dem Dichter Ludwig Holberg, dem Lyriker Henrik Ibsen (vor dem Stadttheater ›Nationale Bühne‹), dem Musiker Ole Bull und dem berühmten Komponisten Edvard Grieg, sowie an dem Politiker Christian Michelsen, dem Nationalhelden Leif Andreas Larsen und König Haakon VII vorbei.
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Auf unserer Tour durch die Stadt lagen auch das alte Rathaus, die Kreuzkirche und die Domkirche.
Die bunte Häuserzeile von Bryggen − Das Wahrzeichen von Bergen
Auf dem Rückweg besichtigten wir noch das historische Hanseviertel Bryggen, das seit 1979 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht und als bedeutendste historische Sehenswürdigkeit Bergens gilt. Es umfasst etwa 60 Gebäude, in denen sich eine Reihe interessanter Kunst- und Souvenir-Boutiquen befinden.
Auch durch die Festung Bergenhus − die im Mittelalter den Namen ›Sverresborg‹ trug − machten wir, bevor wieder an Bord der Vasco da Gama stiegen, noch einen Rundgang.
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Sollten wir noch einmal nach Bergen kommen, wollen wir es auf keinen Fall versäumen, mit der Fløibahn zum Gipfel des Fløyen hinaufzufahren, oder mit der Seilbahn Ulriken643 den Ulriken (den höchsten der 7 Gipfel bei Bergen) zu besuchen, um die umliegende Bergwelt kennenzulernen und den wunderschönen Blick auf die Stadt, die Schären und Fjorde zu genießen.
Die norwegische Schärenwelt
Einen ersten Eindruck von der norwegischen Schärenwelt konnten ab dem späten Nachmittag bei der Fahrt von Bergen zurück zur Nordseeküste gewinnen, der bei beginnender Dunkelheit noch einmal unter der 1057 Meter langen Askøy-Hängebrücke vorbeiführte. Je näher man dem Meer kam, umso öfter zeigten sich Bohrinseln. Speziell Norwegen begründet einen großen Teil seines heutigen gesellschaftlichen Wohlstands und Reichtums der profitablen Förderung von Nordseeöl.
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Am Abend besuchten wir nach einem leckeren Menü im Restaurant Waterfront noch das Auditorium, wo wir uns in Einstimmung auf den in den nächsten Tagen bevorstehenden Besuch des Wildnesszentrums Tromsø einen Film mit Schlittenhunden anschauten.
UNESCO-Weltnaturerbe Geiranger Fjord
Am späten Sonntagvormittag (02.10.2022) erreichte die Vasco da Gama das kleine idyllische Dörfchen Geiranger.
Fahrt durch den Geirangerfjord
Der Ankunft ging eine atemberaubend schöne Fahrt durch den berühmten Geirangerfjord, der seit dem 14. Juli 2005 unter dem Titel »Vestnorsk Fjordlandskap« zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt, voraus.
Vom Sports-Deck aus konnte man die mächtigen hohen Felsen und herabstürzenden Wasserfälle, von denen die »Sieben Schwestern« und der ihnen gegenüber in den Fjord herabstürzende »Freier« wohl die bekanntesten sind, ausgiebig bewundern. Weil es jedoch in den letzten Jahren auch in Norwegen weniger geschneit und geregnet hat, fließen seit einiger Zeit leider nicht mehr alle der sieben Wasserfall-Schwestern.
Ankunft in Geiranger
Wow! So etwas sieht man nicht alle Tage: Im Geiranger Hafen fährt ein Kreuzfahrtschiff nicht zur Anlegerbrücke, sondern − siehe und staune − die Anlegerbrücke zum Schiff.
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Nach einem schnellen Mittagessen im Club Bistro ging es im Laufschritt los zum Pier, wo um 13:50 Uhr unser Ausflug »Panoramafahrt zum Berggipfel Dalsnibba und Fjordzentrum« startete.
Vor unserem Einstieg in den Bus schossen wir noch schnell einige Fotos vom großen Geiranger Troll, sowie auch von Tour Guide Patrick Poland aus den Niederlanden und von Busfahrer Angel.
Aussichtsplattform Adlerkurve
Zunächst ging die Fahrt die serpentinenreiche Adlerstraße hinauf zum Aussichtspunkt »Adlerkurve« (auf Norwegisch ›Ørnevegen‹ bzw. ›Ørnesvingen‹) genannt. Gemächlich schraubte sich der Bus die insgesamt 11 Haarnadelkurven hoch zur obersten Serpentine.
Hier befindet sich eine große überhängende Plattform aus Glas und Beton, von der aus man einen spektakulären Blick auf das Bergpanorama und die Wasserfälle, sowie auf das tief unten im Fjord angesiedelte Örtchen Geiranger − samt der dort vor Anker liegenden Vasco da Gama − hatte.
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Auf den grasbewachsenen Flächen zwischen den steilen Felshängen konnte man vereinzelt immer wieder kleine Bauernhäuser entdecken. In früheren Zeiten, als diese Höfe noch bewirtschaftet wurden, mussten die Bauern sowohl ihre Kinder als auch ihr Vieh vorsorglich anseilen, um einen tödlichen Sturz in die Tiefe zu verhindern, erzählte uns Patrik während der Rückfahrt ins Tal. Und wenn der Steuereintreiber kam, wussten sich die Leute zu wehren, indem sie einfach die Strickleiter − den einzigen Zugang zu ihrem Häuschen − am Felsen hochzogen 🤭 .
Besuch Fjordzentrum ›NORSK FJORDSENTER‹
Zurück in Geiranger, führte uns der Ausflug direkt wieder einen Berg hinauf, und zwar zum Fjordzentrum ›NORSK FJORDSENTER‹, in dem Touristen − sowohl in einer umfänglichen Ausstellung, als auch mittels einer eindrucksvollen Filmvorführung − alles Wissenswerte über die norwegische Fjordlandschaft, ihre biologische Vielfalt und die Geschichte der Fjordbewohner erfahren.
Selbst unser seit Jahren in Norwegen lebender Tour Guide Patrick musste einräumen, dass er trotz vieler Wanderungen nur 50% der bezaubernden Drehorte rund um den Geiranger Fjord kennt, die auf der Panoramaleinwand gezeigt werden und, dass er es als Herausforderung betrachtet, Stück für Stück auch die restlichen 50 % zu entdecken.
Unterhalb des Besucherzentrums verläuft ein gesicherter Wanderweg aus Stegen, der unmittelbar am unteren Teil des Storseterfossen-Wasserfalls vorbeiführt und Geiranger mit dem Fjordzentrum verbindet.
Aussichtpunkt ›Geiranger Skywalk‹ auf dem Dalsnibba
Das dritte Highlight des Tages war die Aussicht vom Gipfel des 1476 Meter hohen Dalsnibba. Auch diese Fahrt, die ebenfalls über die serpentinenreiche R63 − die ›Goldene Route Norwegens‹ − führte, war beeindruckend. Je weiter sich der Bus aufwärts bewegte, umso mehr veränderte sich auch die Vegetation. Während unten überwiegend herbstlich gelb gefärbte Birken die Szene beherrschten, wuchsen weiter oben nur noch kleine Pflanzen, wie Wollgräser, Moose und Moosbeeren, wie u. a. die vitaminreichen Moltebeeren.
Bei dem abgeschiedenen Hotel »Djupvasshytta« am Ufer des kleinen »Djupvatnet«-Sees bogen wir in die mautpflichtige Privatstraße » Nibbevegen« ein, die zur Aussichtplattform (auch ›Geiranger Skywalk‹ genannt) führt. Hier oben lag stellenweise sogar etwas Schnee und man hatte eine herrliche Sicht auf den Geiranger Fjord.
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Auf dem Rückweg legten wir jeweils noch einen kurzen Fotostopp an dem kleinen, idyllisch in die Berglandschaft eingebetteten »Djupvatnet«-See ein ….,
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Aussichtspunkt ›Flydalsjuvet‹ (Königinnenstuhl)
…. sowie an dem eindrucksvollen Aussichtspunkt »Flydalsjuvet«. Auf dem unteren Plateau dieses beliebten Belvederes steht die Kreation ›Fjordsetet‹ in Form eines Stuhls, von dem aus man in bequemer Sitzposition auf den Fjord blicken kann. Das Kunstwerk wurde von der Königin Sonja im September 2003 enthüllt und wird daher auch ›Königinnenstuhl‹ genannt.
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Nachdem alle Ausflügler gegen 19 Uhr wieder an Bord waren, lichtete die Vasco da Gama den Anker und verließ bei rasch zunehmender Dunkelheit die idyllische Geiranger Bucht.
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Nach einem leckeren Abendmenü im Restaurant Waterfront besuchten wir vor dem Zubettgehen noch den Captain’s Club und ließen uns dort mit leckeren Cocktails und Musik von Pianospieler Rikky verwöhnen.
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Kristiansund an der Atlantikstraße
Am frühen Morgen des 03.10.2022 legte die Vasco da Gama im Hafen von Kristiansund an. Diese kleine, aber dicht besiedelte Stadt an der Küste Norwegens gehört zur norwegischen Provinz Møre og Romsdal. Sie besteht aus vier Inseln und ist bekannt für den Fang und die Verarbeitung von Klipp- oder Stockfisch (gesalzener, getrockneter Kabeljau).
Für heute hatten wir den Vormittagsausflug »Bootsfahrt durch das Marmorbergwerk Bergtatt« eingeplant, der über die Atlantikstraße führte und bereits um 9 Uhr starten sollte. Pünktlich erwarteten uns Reiseführer Dominik aus Deutschland und nicko cruises-Ausflugsbegleiterin Ute am Bus. Unterwegs erzählte Dominik einiges über den Wikingerkönig Harald I., der nach der von ihm erkämpften Vereinigung des Landes als erster König Norwegens in die Geschichte einging. Um seine Person ranken sich viele Mythen; auch seinen Beinamen »Hårfagre« (Schönhaar) verdankt er wohl eher einer Sage.
Die Atlantikstraße
Auf dem Parkplatz »Lyngholmen« an der 8274 Meter langen Atlantikstraße, die acht Brücken umfasst und sich über mehrere kleine Inseln erstreckt, legten wir einen Halt ein. Hier befindet sich der Rundweg »Eldhusøya«, von dem aus man sowohl einen Eindruck von der umliegenden Landschaft und der Vegetation gewinnen kann, als auch eine gute Sicht auf die »Storseisund-Brücke« hat.
Auf dieser größten und längsten der acht Brücken fanden Dreharbeiten zu dem in 2021 erschienenen James Bond-Film ›Keine Zeit zu sterben‹ statt. Auch als unser Ausflugsbus diese imposante Brücke überqueren wollten, war sie gerade für den Dreh eines Werbefilms gesperrt, so dass wir eine rasante Autofahrt, die mehrmals wiederholt wurde, aus nächster Nähe beobachten konnten.
Bootsfahrt über den unterirdischen See im Marmorbergwerk Bergtatt
Während wir Kilometer um Kilometer unserem Ziel, dem Marmorbergwerk Bergtatt Opplevelser in Eide langsam näherkamen, konnte man auf der Fahrt vorbei am Kvernesfjord in Ufernähe etliche große runde Netzgehege entdecken, in denen Lachszucht betrieben wird.
Beim Betreten der Höhle hieß es erst einmal: Schutzhelme und Rettungswesten anlegen. Dann konnte die Floßfahrt über den kristallklaren unterirdischen See in der Höhle, die durch den in 1938 begonnenen Marmorabbau im Bergwerk entstanden ist, in Begleitung eines deutschsprachigen Gästeführers starten.
Bevor es danach zu einer informativen Filmvorführung zur großen Felsenhalle im Eingangsbereich zurückging, in der wegen der guten Akustik auch Konzerte stattfinden, bekamen wir am anderen Ende der großen Marmorhöhle noch einen Becher mit reinem Bergquellwasser zu kosten.
Interessant zu erfahren, dass ein Teil des Bergwerks immer noch in Betrieb ist − sowie, dass der in Bergtatt abgesprengte Marmor speziell bei der Herstellung von hochwertigem Papier (s. g. Marmorpapier) Verwendung findet.
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Gegen 12:30 Uhr wieder zurück am Schiff, speisten wir einen schnellen Snack im Club Bistro, um das Auslaufmanöver aus dem Hafen von Kristiansund nicht zu verpassen.
nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA
Später nach einem schweißtreibenden Tischtennismatch probierten wir zur Happy Hour-Time an der Lido Bar einen Schnellball Cocktail, um die verbrauchten Kalorien direkt wieder aufzufüllen 🤭.
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Um 21 Uhr besuchten wir die Solo-Show von Sängerin Melissa Lowles. Besonders Spitze fanden wir ihre Präsentation von ›The Best‹ in der berühmten Tina Turner-Version — ein Song, der super zur coolen Stimme der Sängerin aus Großbritannien passt.
Die Lofoten − Das malerische Archipel im Nordmeer
In den frühen Morgenstunden am Dienstag (04.10.2022) überquerte die Vasco da Gama den nördlichen Polarkreis. Das musste an Bord natürlich traditionsgemäß mit einer Polartaufe gefeiert werden.
Kaum ein Passagier ließ sich den Spaß nehmen, pünktlich um 10:15 Uhr auf dem Lido-Deck anzutreten, um sich unter dem Kommando von Meereskönig Neptun und seinem Gefolge einer reinigenden Taufe zu unterziehen. Mit viel Schaum, Wasser und Hochprozentigem ging es munter zur Sache. Zur Belohnung erwartete jeden Täufling am Ende der feuchten Prozedur ›als Willkommensgruß in Neptuns Polarreich‹ ein zünftiger Frühschoppen mit bayerischem Buffet und Freibier 🍻, sowie ein Stempel auf die Handfläche und später noch eine schriftliche Urkunde 📜 .
Ankunft in Leknes
Am Nachmittag erreichten wir mit etwas Verspätung unser Ziel: Die Stadt Leknes auf der Lofoten-Insel Vestvågøy. Trotz des aktuell etwas bedeckten Himmels fanden sich für die Beobachtung des Einfahrtmanövers in diesen Hafen, die an der markanten roten Holzkirche von Buksnes vorbeiführte, viele Passagiere ein.
Besuch des Wikingermuseums
Für heute hatten wir den Ausflug »Zauberhafte Ausblicke & Lofotr Vikingmuseum« geplant. Die ortskundige junge Dame, die uns am Cruise Pier empfing und bei der Bustour begleitete, hieß Awa Leandra.
Bevor sie uns einige sehenswerte Aussichtpunkte in der Umgebung zeigte, ging die Fahrt zur Besichtigung des Lofotr Wikingermuseums in Bøstad. In dem nahegelegenen Weiler Borg wurden bei Ausgrabungsarbeiten in den 1980er Jahren die Überreste einer Wikingersiedlung freigelegt — samt dem größten Langhaus aus dieser Epoche, das jemals in Europa gefunden wurde.
Auf Grundlage dieses Fundes wurde an Ort und Stelle das heutige ›Häuptlingshaus‹ rekonstruiert, in dem sich das Museum befindet, und das eine interessante Sammlung von Reliquien, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen aus der Wikingerzeit beherbergt.
In der großräumigen Häuptlingshalle erzählte ein deutschsprachiger Gästeführer jede Menge Wissenswertes − sowohl über das Leben der Wikinger, als auch über den Standort und die hier zu besichtigenden Ausstellungstücke. Sehenswert fanden wir auch den kurzen Historienfilm, der im und um das Häuptlingshaus herum gedreht und im Museumskino vorgeführt wurde.
Panoramafahrt über die Lofoten-Insel Vestvågøy
Gerade rechtzeitig vor Sonnenuntergang steuerte der Bus noch zwei Aussichtspunkte an. Speziell am zweiten Stopp konnte man von einer Anhöhe aus noch einen schönen Blick auf den Buksnesfjord und die in weiter Ferne am Lekneser Pier vor Anker liegende Vasco da Gama erhaschen.
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Zurück an Bord besuchten wir heute Abend das Restaurant Mediterranean und anschließend Hollywood’s Show Lounge, wo heute Abend die Show »Piano Man« präsentiert wurde. Nach dieser unterhaltsamen Hommage an den Musiker Sir Elton John ging es noch zu Gitarrist Ivan in der Ocean Bar und dann ganz nach oben zum Sports- Deck zu einer Nacht mit Sängerin Amy Rae im Nightclub ›The Dome‹.
Tromsø − Die größte Stadt im hohem Norden Norwegens
Nach einem kleinen Frühstück im Club Bistro starteten wir am Mittwochmorgen (05.10.2022) nach einer auflockernden gedanklichen Fantasiereise mit Reiseleiterin Kerstin erfrischt in den Tag. Auch der nächste Unterhaltungsprogrammpunkt »Handtuch-Skulpturen Workshop«, der von Kreuzfahrtberater Frank moderiert wurde, kam gut beim Publikum an.
Es machte großen Spaß dabei zuzusehen, wie ein junger Mann und eine junge Frau vom Zimmerservice mit geschickten Handgriffen große und kleine Frotteehandtücher in lustige Plüschtiere verwandelten.
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Geführter Rundgang durch die Herzkammern der Vasco da Gama
Später am Vormittag durften wir den Küchenbereich, die Proviantlager und die Wäscherei besichtigen − und als besonderes Highlight − auch kurz die Brücke der Vasco da Gama besuchen, wo gerade das alle Aufmerksamkeit erfordernde Einfahrmanöver durch die schmalen, klippenreichen Fjorde mit Unterstützung des ortskundigen Lotsen im vollem Gange war.
Auf der Brücke sind − wie wir später erfuhren − 19 Deckoffiziere und Deckkadetten (Deckoffiziere in Ausbildung) im Schichtsystem tätig.
Die Schiffsküche, die sich über eine Fläche von rd. 900 qm erstreckt, befindet sich vor dem Restaurant Waterfront auf dem Boat-Deck (7). Sie ist über Rolltreppen mit den anderen Restaurants auf dem Upper-Deck (8) verbunden. Aktuell sorgten hier unter Leitung von Küchenchef Shone Mathew − der uns bei der Begehung durch die Hauptgänge viele interessante Fragen hinsichtlich der einzelnen Arbeitsbereiche, der Organisation und der Aufgabenteilung seines Ressorts beantwortete − 70 Personen für das leibliche Wohl der Passagiere.
In der angeschlossenen bordeigenen Bäckerei und Konditorei werden Torten und Kuchen hergestellt und zweimal täglich frische Brote und Brötchen gebacken.
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Wie wir uns − auch beim Rundgang durch die gut gefüllten Proviantlager und Kühlräume auf Deck 3, sowie durch die auf Deck 2 angesiedelte Wäscherei (in der täglich rd. 1500 kg Wäsche gewaschen, getrocknet und gemangelt wird) − mit eigenen Augen überzeugen konnten, ist überall Hygiene, Wirtschaftlichkeit, Planung und Strukturierung oberstes Gebot.
Blick auf das Stadtpanorama von Tromsø
Am Nachmittag des 5. Oktober erreichte die Vasco da Gama den Hafen von Tromsø, der sich − wie auch das Stadtzentrum − auf der Insel Tromsøya befindet. Tromsø besteht aus mehreren größeren und kleineren Inseln und ist die größte Stadt im hohen Norden Norwegens. Sie liegt 344 km Luftlinie nördlich des Polarkreises (was der geographischen Breite von Nord-Alaska entspricht) und ist Verwaltungssitz der Provinzen Troms und Finnmark.
Vom Deck der am Breivika Kai vertäuten Vasco da Gama schaute man auf das auf der anderen Straßenseite angesiedelte Nordern-Light-Planetarium sowie auf Norwegens ›Arktische Universität‹, die als nördlichste Universität der Welt gilt. Südöstlich vom Uni-Campus liegt der Arktisch-Alpine Botanische Garten, der nördlichste Botanische Garten der Welt, den wir − sollten wir in einem Frühjahr zur Blütezeit noch einmal nach Tromsø kommen − auf jeden Fall besuchen werden. Über dem Universitätsgelände konnte man zwei Sprungschanzen im »Grønnåsen Ski Jump Center« erkennen.
Der Blick auf die Hügel auf der Festlandseite führte zur Brücke »Tromsøbrua«, vor der man links die Eismeerkathedrale (das Wahrzeichen der Stadt Tromsø) ausmachen konnte.
Polarlichter über Tromsø 🤗 — Leider aber (noch) nicht für uns 😥
Die heutige Show mit Sänger und Entertainer Ruben Alvear wurde wegen Polarlicht-Alarm um eine Stunde nach hinten verschoben. Bis die meisten Passagiere (zu denen auch wir gehörten) jedoch auf dem Sports-Deck (12) angelangt waren, hatten sich die magischen grünen Lichtphänomene bereits wieder in Luft aufgelöst. Auch am nächsten Abend sollten wir wegen des wolkenverhangenen Himmels keine Chance haben, Polarlichter über Tromsø zu entdecken, da diese nur bei klarem Himmel sichtbar sind.
Besichtigung des Polaria Museums
Wir hatten uns heute (06.10.2022) für die Teilnahme an dem »Ausflug zu den Schlittenhunden und Besuch des Polaria Museums« angemeldet, der um 8:50 Uhr unter Leitung von Tour Guide Corinna startete. Der Bus wurde von Fahrer Kyrre gesteuert und führte zunächst zum Arktis-Erlebniszentrum Polaria.
nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA
Wie der Name schon sagt, dreht sich hier alles um das Leben am Polarkreis, sowie die hier beheimatete Fauna zu Land und im Meer.
In dem zum Museum gehörenden Kino wurde auf einer großen Panoramaleinwand ein bezaubernder Film über die Tier- und Pflanzenwelt im Arktisparadies Spitzbergen vorgeführt. Der anschließende Rundgang durch die Ausstellungsräume führte an Aquarien und einem Becken mit Bartrobben − der größten arktischen Robbenart − vorbei.
Panoramafahrt über die Walinsel 🐳
Die Weiterfahrt zu den Schlittenhunden im Wildniszentrum (Villmarkssenter Tromsø) auf der ländlich geprägten Insel Kvaløya führte zunächst durch Teile des ausgedehnten Tunnelsystems und dann − vorbei am Flughafen − entlang der Country Road 862 über die 1220 Meter lange Sandnessund-Brücke, die die Inseln Tromsøya und Kvaløya verbindet. Kvaløya, die sogenannte ›Walinsel‹ ist die fünftgrößte Insel Norwegens.
Die Insel trägt ihren Namen nicht von ungefähr. Tatsächlich kann man dort − wenn im Winter die Heringsschwärme aus dem Polarmeer in die Fjorde ziehen − vom Ufer aus Buckelwale und Orcas sichten, die ihnen folgen, erzählte uns Corinna während der Fahrt. Vom Busfenster aus konnte man auch die kleine Insel Håkøya sehen.
Hier im Sund wurde im September 1944 das schwerbeschädigte deutsche Schlachtschiff Tirpitz auf Grund gelegt, erfuhren wir. Auch über die in Nordnorwegen ansässigen Samen (auf Norwegisch ›Sámi‹ genannt) − die ihre Rentiere auf der Walinsel frei weiden lassen − und ihre Geschichte konnte unsere junge Reiseleiterin mit vielen wissenswerten Informationen aufwarten. Interessant zu erfahren, dass in der Finnmark (auf Deutsch ›Feld der Samen‹) Hinweis- und Ortsschilder nicht nur auf Norwegisch, sondern auch in der Sprache der Sámi beschriftet sind.
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Auch was die Wintertemperaturen in Nordnorwegen angeht, ist interessant. Man könnte eigentlich meinen in dieser Polarregion wäre es so kalt wie in Alaska oder Sibirien. Wegen des Golfstroms, der ständig warmes Oberflächenwasser vom Äquator weit nach Norden schafft, herrschen hier jedoch wesentlich moderatere Temperaturen, d. h., die Tageshöchsttemperaturen liegen um -1 °C und unterschreiten selten -8 °C.
Die Schlittenhunde im Wildniszentrum
Als wir das Villmarkssenter Tromsø erreichten, hörten wir schon beim Ausstieg am Busparkplatz die rund 200 Alaskan-Huskys und Husky-Mischlinge bellen, die hier speziell für die im hohen Norden beliebten Hundeschlittenrennen gezüchtet und trainiert werden.
Der hier seit 1988 ansässige Familienbetrieb wurde von Tove Sørensen gegründet, die bereits 19 Mal am längsten Hundeschlittenrennen Europas − dem Finnmarksløpet − teilgenommen hat. Bei der Führung des Unternehmens wird sie aktiv von ihrem Sohn Torkil unterstützt, der ebenfalls von Kindesbeinen auf ein begeisterter Fahrer von Hundeschlittenrennen ist.
Nach einer dokumentarischen Filmvorführung im hauseigenen kleinen Kino, der sowohl die Strapazen als auch die Freuden eines solchen abenteuerlichen Rennens durch die Wildnis der verschneiten Finnmark zeigte, ging es zum Hundegelände, wo die Besucher von den hier lebenden Hunden bereits durch eifriges Gebell begrüßt wurden. Wir verliebten uns spontan in ein besonders zutrauliches Husky-Brüderpaar mit leuchtend blauen Augen, das wir am liebsten mitgenommen hätten.
Verlängerung des Aufenthalts in Tromsø
Wegen eines massiven Sturmtiefs vor der norwegischen Küste war es zu riskant, planmäßig am Nachmittag auszulaufen, so dass sich der Aufenthalt der Vasco da Gama in Tromsø bis Mitternacht verlängerte. Wer mochte, konnte sich per Shuttlebus in das ca. 4 Kilometer entfernte Stadtzentrum chauffieren lassen.
Als Einstimmung auf das stündlich immer näher rückende Reiseziel schauten wir uns am verregneten Spätnachmittag einen im Auditorium laufenden Dokumentarfilm über das Nordkap an. Zu Abend (ver)speisten wir heute in dem im asiatischen Styl eingerichteten Restaurant Fusion zu orientalischen Klängen das indische Menü »Taj Mahal«, — eine traditionell angerichtete würzig-scharf-exotische Kreation aus der Heimat von Küchenchef Shone Mathew.
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Anschließend waren wir zu Gast in Hollywood’s Show Lounge, wo um 21 Uhr die spritzige Show »Legends of Rock« präsentiert wurde. Ein anschließender Besuch im Nightclub »The Dome« rundete den Abend − wenn auch leider ohne Nordlichter − gelungen ab.
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Honningsvåg − das Tor zum Nordkap
Die erst weit nach Mitternacht in Tromsø ausgelaufene Vasco da Gama sollte nach neuesten Informationen am heutigen Freitag (07.10.2022) gegen 22 Uhr in Honningsvåg auf der Insel Magerøya einlaufen.
An der Nordküste dieser ›kargen‹ Insel liegt das berühmte Nordkap, ein steiles mächtiges Felsenplateau, das rund 300 Meter aus dem Meer ragt. Wenngleich der wirklich nördlichste Punkt des europäischen Festlandes die schwer erreichbare Felsspitze Kinnarodden ist, die sich auf der weiter östlich liegenden Nordkinnhalbinsel befindet, so tut dieser Fakt der Berühmtheit des Nordkaps keinen Abbruch.
Am Nachmittag sollten wir von Lektor Michael Hoeborn, der in 29 Jahren schon über dreißig Mal das Nordkap besucht hat, interessante über den Film hinausgehende Details über diesen legendären Ort erfahren, der seit Jahrzehnten Reisende aus aller Welt anzieht.
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Hurra, endlich Nordlichter 🤗
In den heutigen Abendstunden hatten wir bei der Suche nach Nordlichtern tatsächlich mehr Glück! Als wir uns nach dem Abendessen auf dem Oberdeck aufhielten, um von dort das Anlegemanöver im Hafen von Honningsvåg zu beobachten, zeigte sich am Himmel plötzlich ein grünleuchtender Lichtstreifen.
Leider verblasste das Polarlicht − genau wie einer der schönen Regenbogen, die wir öfters während der Fahrt beobachten konnten − bereits wieder schnell und löste sich innerhalb kürzester Zeit am sternenübersäten Nachhimmel in Luft auf.
Transfer zum Nordkap
Am Samstag, dem 08.10.2022 ging es schon früh am Morgen mit einem der drei für den Transfer georderten Busse − über die E69, die nördlichste Straße der Welt − Richtung Nordkap. Schon einige Zeit vor der Ankunft konnte man vom Busfenster aus auf der Ostflanke des Nordkap-Plateaus eine steil emporragende Felsenspitze entdecken: Das Nordkaphorn.
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Rentiere zeigten sich während der Fahrt auf der Nordkapstraße leider keine mehr. Interessant zu wissen, dass die rd. 3800 Tiere nur den Sommer auf der Insel verbringen. Im Frühling gibt es hier auf der Insel Magerøy für die Vierbeiner − der übrigens einzigen Hirschart bei denen auch die Weibchen ein Geweih tragen − sogar einen ganz besonderen Service:
Sie werden mit Landungsbooten der norwegischen Armee über den Sund zu ihren Sommerweiden gebracht. Später im Herbst, wenn die Herden zum Überwintern in südlichere Gefilde der Finnmark zurückkehren möchten, müssen sie jedoch mit ihren Kälbern durch den 1.800 m breiten Magerøysund Richtung Festland schwimmen.
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Die Nordkap-Koordinaten: 71° 10′ 21″ nördliche Breite
Nach dem Eintreffen machte sich die Ausflugsgruppe auf direktem Weg auf zu dem imposanten Nordkap-Globus, dessen stählerne Ringe die Längen- und Breitengrade unserer Erde versinnbildlichen. Natürlich auch wir, denn wer möchte sich nicht − wenn er schon vor Ort ist − zusammen mit diesem weltbekannten Wahrzeichen, das im Jahre 1978 auf dem Nordkap-Plateau platziert wurde, fotografieren lassen?
Ein weiteres beliebtes Fotomotiv am Nordkap ist auch das 1989 aufgestellte »Denkmal der Kinder der Welt«, das sich aus zwei Statuen (Mutter und Kind) und sieben kreisrunden, münzähnlichen Skulpturen zusammensetzt, die nach Zeichnungen von Kindern aus 7 verschiedenen Nationen angefertigt wurden.
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Als wie zwei vor rund drei Jahrzehnten bei einer Nordlandreise vor Ort waren, gab es dieses Denkmal noch nicht, dafür aber jede Menge über das gesamte Plateau verteilte − offenbar von Touristen aufgeschichtete − Steinmännchen‹. Wie wir bei unserem Spaziergang feststellen konnten, stehen dort nur noch wenige. Offenbar ist diese seinerzeit beliebte Marotte aus nachvollbaren Umweltgründen (die man auf auch der Webseite der Nordkaphalle nachlesen kann) heute mehr oder weniger ›out‹.
Während unseres rd. 2 stündigen Aufenthalts am Kap besuchten wir natürlich auch die Ausstellungsräume der Nordkaphalle, die sich in unterirdischen Tunneln und Grotten befinden. Bevor die Rückfahrt startete und es Abschiednehmen hieß, suchten wir noch einmal den inzwischen menschenleeren Aussichtspunkt am Globus auf.
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Nach der Rückkehr in Honningsvåg blieb uns bis zum offiziellen Landgangende noch etwas Zeit, die wir nutzten, um uns das umfangreiche Sortiment und die interessanten Kuriositäten im großen ›Arctic‹-Souvenirshop anzuschauen. Vor dem Eingang dort steht eine große Hundestatue aus Bronze: Der Schiffshund »Bamse«, ein Held auf vier Pfoten, der im Zweiten Weltkrieg zum Maskottchen der norwegischen Marine erkoren wurde.
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Nach dem Ablegen wurde an Bord am Nachmittag und in den Abendstunden noch ein unterhaltsames Programm geboten, das wir uns nicht entgehen ließen:
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»Historisches« mit Kreuzfahrt Direktor Konstantin Patschke in der Rolle des portugiesischen Seefahrers und Entdeckers Vasco da Gama, auf dessen Namen das nicko cruises-Kreuzfahrschiff getauft ist.
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- Frucht- und Gemüse-Carving mit Dekorateur I Putu:
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- Kulinarische Reise von Portugal nach Indien im Club Bistro am Vasco da Gama-Thementag;
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und − last but not least − eine musikalische Schlagergiganten-Sause mit dem Vasco da Gama-Ensemble Ruben, Melissa, Amy Rae und Luka in Hollywood’s Show Lounge.
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Stürmische Seetage 🌊
Wegen des anhaltend schweren Sturmtiefs vor der norwegischen Küste − und der dadurch bedingten längeren Aufenthalte in Tromsø und Honningsvåg − zeichnete sich ab, dass die Vasco da Gama die Häfen in Trondheim, Ålesund und Schwedens zweitgrößter Stadt Göteborg nicht mehr planmäßig erreichen würde, so dass diese Landgänge leider aus dem Programm gestrichen werden mussten.
Wie gesagt, bei der Rückfahrt entlang der zerklüfteten norwegischen Felsenküste war uns der Meeresgott Neptun 🔱weiterhin nicht wohl gesonnen und zeigte sich von seiner ungemütliches Seite. Am 10. Oktober musste sich das Schiff südlich der Lofoten durch die sturmgepeitschte See bei Windstärke 11 durch bis zu 7 Meter hohe gischtschäumende Wellen quälen. Glücklicherweise wurden wir trotz nicht seekrank und können uns jetzt − sogar urkundlich belegbar 📜 − ›sturmerprobte‹ Kreuzfahrer nennen.
Bei der leckeren Küche an Bord wäre es um jedes versäumte Menü schade gewesen. Überhaupt − wie heißt es doch so schön: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Auch bei rauer See gilt es positive Energie zu tanken.
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Essen und Trinken an Bord der VASCO DA GAMA
An Bord standen den Gästen im Rahmen einer freien Platz- und Essenswahl à la carte insgesamt 6 Anlaufstellen zur Verfügung, in denen zu den im Tagesprogramm ersichtlichen Uhrzeiten ein umfangreiches kulinarisches Angebot präsentiert wurde.
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- Das weiträumige Hauptrestaurant »Waterfront« auf Deck 7 (Boat-Deck), in dem man täglich in stilvoller Atmosphäre sowohl gemütlich frühstücken, als auch zu Mittag und zu Abend speisen konnte.
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Die beiden nicht weniger eleganten, täglich am Abend geöffneten Restaurants
- »Fusion« − das im asiatischen Stil glänzt
- − und das im italienischen Look eingerichtete »Mediterranean«:
- Weiterhin noch das kleine feine Exklusiv-Restaurant »The Grill« (mit vorheriger Reservierung an der Rezeption),
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sowie das Buffet-Restaurant »Club Bistro« auf dem Lido-Deck (11), das mit vielen kleinen Schnellrestaurants punktet, an denen man sich sein Menü individuell zusammenstellen und teilweise auch frisch zubereiten lassen kann.
Hier im »Club Bistro« findet man auch jeden Morgen ein umfängliches SB-Frühstücksangebot vor, sowie nachmittags zur Kaffee- und Teatime eine Auswahl an Kuchen und Gebäck.
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- Erwähnen möchten wir an dieser Stelle auch noch den kleinen Imbiss-Stand »Alfresco Grill« (neben dem Pool auf Deck 11), der täglich von 13 bis 23 Uhr geöffnet hat. Hier kann man Snacks ›für den kleinen Hunger zwischendurch‹, wie u. a. Currywurst, Pommes frites, Burger, Pizza oder einen griechischen Salatteller bestellen.
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Und − last but not least − : Die exklusive Eiscreme- und Cafébar »Cappucino’s« mit besonderen Eis-, Kaffee- und Tortenspezialitäten sowie die »Lido Bar« im Poolbereich, die aus dieser kulinarischen Meile eine runde Sache machen.
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Jeden Tag ein volles Programm
Trotz wogender See waren tägliche Unterhaltungsprogramme, wie u. a. diese (an denen auch wir teilnahmen), an den Folgetagen gut besucht:
- Die Informationsveranstaltung »Einmal um die Welt« 🌍. Eine interessante Reise rund um den Globus mit Kreuzfahrt Direktor Konstantin Patschke, bei der er die attraktiven Ziele vorstellte, die die Vasco da Gama ansteuern wird, wenn sie im Oktober 2023 auf große Weltreise geht.
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- ›Opa-Johann-Brot‹-Backdemonstration mit Küchenchef Shone Mathew und Oberbäcker Jeremy Paul, sowie Kreuzfahrtberater Frank als Moderator und Dolmetscher.
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- Stimmungsvolles Wodka-Bingo mit Kerstin, Vivienne und Norma;
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- Showtime »41B« mit Vasco da Gama-Leadsänger Luka Nozza;
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- ›Strudel-Ziehen‹ mit Küchenchef Shone Mathew und Chefkonditor Jonny Impas;
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- Crashkurs ›Zubereitung von Kaffeespezialitäten‹ mit dem leitenden Barkeeper Putu Teguh in der Ocean Bar;
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- Sandmalerei-Show ›Hinter’m Horizont‹ mit Svetlena Vadko;
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Wie wir auch schon in unserem Reisebericht nach unserer »nicko cruises Hochseekreuzfahrt mit der VASCO DA GAMA − 13 Tage Westliches Mittelmeer« im November 2021 feststellten: An Bord der VASCO DA GAMA ist das Wort ›Langeweile‹ ein Fremdwort. Jeden Abend fand man auf der Kabine ein Tagesprogramm vor, in dem die Kreuzfahrt- und Reiseleitung über alle Aktivitäten, die in den nächsten 24 Stunden anstanden, informierte.
Man durfte sich immer wieder aufs Neue überraschen lassen, was sich Fitness-Trainer Frank, Dema & Rose vom Spa-Bereich und Reiseleiterin Kerstin an sportlichen Betätigungen ausgedacht hatten:
- Gymnastik an der Reling, Yoga für Anfänger und Fortgeschrittene, Starker Rücken, Progressive Muskelentspannung, Fit in jedem Alter, Boccia, Shuffleboard, Leitergolf, Sandsackwerfen, Kickern, Dart, Tischtennis, — um hier nur einige sportliche Themenbereiche zu nennen, die während der Reise angeboten wurden. Wie heißt es so schön: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
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Spa-Zentrum auf dem Lido-Deck Wer sich in angenehmer Atmosphäre entspannen, verwöhnen und/oder verschönern lassen möchte, ist beim Fachpersonal im Wellness & Beauty Center auf dem Lido-Deck richtig.
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Der Poolbereich auf dem Lido-Deck Poolbereich auf dem Lido-Deck 🐬 Gäste, die das nasse Element lieben, werden sich gern auf dem Lido-Deck tummeln, wo unter einem Glasschiebedach ein großer Pool, zwei Whirlpools und ein Minibecken ihren Standort haben — und, wie es sich für einen up to daten Spa-Bereich gehört, natürlich auch eine Sauna und ein Dampfbad. Bei warmen Wetter steht darüber hinaus im Heck auf dem Navigator-Deck ein weiterer Pool zur Verfügung.
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Schneeball Cocktails auf dem Lido-Deck Wer sich am Abend gern bei einem Drink und guter Musik entspannt, oder vielleicht auch gern tanzt, wird im Loungebereich auf dem Upper-Deck (8) im Captain’s Club, der Ocean Bar, im Blue Room und/oder in dem auf dem Sports-Deck (12) angesiedelten Night Club »The Dome« auf seine Kosten kommen. Alle diese komfortabel und geschmackvoll eingerichteten Bars punkten nämlich nicht nur mit einem umfassenden Getränkeangebot, sondern auch mit einem anspruchsvollen Live-Musikprogramm 🎵 . Auch beim Relaxen auf dem Lido-Deck kann wer mag gemütlich einen Cocktail schlürfen.
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Ohne ihn geht gar nichts: Tontechniker Sasi Ein absolutes Highlight in puncto Unterhaltung war für uns Varieté- und Musikfans die imposante Hollywood’s Show Lounge, die ihren Standort im Bug von Deck 7 und 8 hat und den Vergleich mit einem Varieté-Theatersaal an Land nicht zu scheuen braucht. Auch auf dieser Reise präsentierte ein engagiertes erstklassiges Show-Ensemble jeden Abend zur Showtime ein spritziges Entertainment-Programm, das wir immer wieder gern besucht haben.
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Immer wieder interessant fanden wir auch die regelmäßig stattfindenden
- Informativen Vorträge von Kreuzfahrt Direktor Konstantin Patschke und Lektor Michael Hoeborn, die Lust auf Meer und Reisen in fremde Länder machten.
- Die vielen anschaulichen Workshops mit Kreuzfahrtberater Frank, der auch als Moderator und Dolmetscher eine gute Figur machte. Wie man an den Fotos erkennen kann, haben wir kaum eine der kurzweiligen Präsentationen, bei denen Vasco da Gama Crew-Mitglieder ihre Kreativität unter Beweis stellen konnten, verpasst.
- Und nicht zu vergessen: Die geistigen Herausforderungen in lockerer Runde mit Reiseleiterin Kerstin. Egal welche Art Quiz oder Unterhaltspiel − ob fantasievolle Gedankenreisen, Zungenbrecher-Trainings, Atemübungen, Salsa-Tanzen für Anfänger, Chorsingen, Malen u.v.a.m., − alles machte Spaß und es gab sogar kleine Preise zu gewinnen.
Nachtspaziergang durch Haugesund
Am heutigen Morgen (11.10.2022) herrschte immer noch raue See.
Während der von einem ortskundigen Lotsen begleiteten Fahrt durch die in schützende Felsinseln eingebettete Meerenge Trondheimsleia, die an dem Leuchtturm auf der kleinen Insel Terningen bei Sandstad vorbeiführte, war vom Sturm jedoch nichts zu spüren. Sobald es jedoch nach Verlassen der Schärenbucht wieder hinaus auf die offene See ging, wurden Wind und Wellen wieder heftiger.
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Für den Nachmittag wurde ein Landgang in Haugesund, einer norwegischen Stadt an der Nordseeküste zwischen Bergen und Stavanger, in Aussicht gestellt. Bis dahin war allerdings noch ein weite Strecke zurückzulegen. Später als erwartet erreichten wir erst bei Dunkelheit den Cruise Pier auf der kleinen vorgelagerten Insel Risoy.
Der Fußweg vom Hafengelände zur Stadt, in der wir einen kleinen Bummel durch die Fußgängerzone machten, führte über die blaubeleuchtete Risøybru (Risoy-Brücke). Wer mochte, konnte auch den zur Verfügung stehenden Shuttleservice in Anspruch nehmen.
Letzter Tag an Bord
Nach einem gemütlichen Frühstück im Restaurant Waterfront statteten wir Hollywood’s Show Lounge einen Besuch ab, wo Lektor Michael Hoeborn am heutigen Vormittag (12.10.2022) einen interessanten Vortrag über »Island − das Land der Naturwunder« präsentierte. Ein attraktives Reiseziel, das nicko cruises im kommenden Jahr sowohl mit der Vasco da Gama, als auch mit der World Voyager (die wir im letzten Jahr bei einer Ostsee-Schnuppertour kennengelernt haben) ansteuern wird.
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Mittags fanden wir uns auf dem Lido-Deck ein, wo der heutige letzte Tag an Bord mit einem stimmungsvollen Barbeque-Festival gefeiert werden sollte.
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Tombola und »offener Bug«
Am späten Nachmittag machten wir uns mit unseren Losen zu Hollywood’s Show Lounge auf, wo heute unter Leitung von Reiseleiterin Kerstin und Glücksfee Vivianne die Tombola stattfand. Hauptgewinn war eine große, von der Besatzung gestaltete Seekarte. Der für die Vasco da Gama-Mannschaftskasse (Crew Welfare Fond) bestimmte Erlös wurde auf der Bühne von einem Vertrauensmann in Empfang genommen. Nach der Verlosung lud die Kreuzfahrt- und Reiseleitung noch zu einer kleinen Besichtigung des Bugdecks auf.
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Kulinarisches Highlight »Chef’s Table«
Für uns stand am heutigen Abend noch ein besonderes Highlight an: Ein exklusives mehrgängiges Chef’s Table-Menü von & mit Küchenchef Shone Mathew und seinem Team mit begleitenden Weinen, das uns − und mit Sicherheit auch den anderen Teilnehmern, die dieses Geschmackserlebnis mit uns geteilt haben − in ganz besonderer Erinnerung bleiben wird. Ganz großes Kompliment 👌: Es war genauso lecker, wie es auf den Fotos aussieht.
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Zurück in Kiel
Den Besuch der Show »A Night in New York« mit anschließender Verabschiedung von Kapitän Adrian Firsov und seiner Crew in Hollywood’s Show Lounge haben wir wegen der zeitlichen Überschneidung mit dem 10-Gänge-Dinner leider nicht geschafft. Wir bitten um Verständnis — und wünschen an dieser Stelle sowohl dem Showensemble als auch der gesamten Vasco da Gama-Besatzung weiterhin viel Erfolg und gute Fahrt 🛳. Herzliche Grüße auch an alle Mitreisenden und die Tour Guides, die wir während dieser schönen Reise zum Nordkap kennengelernt haben.
Auch unsere zweite Reise auf der schönen Vasco da Gama − die in unseren Augen eine gelungene Kombination zwischen dem elegantem Charme klassischer Kreuzfahrtschiffe und moderner Schiffsbautechnik symbolisiert − hat uns prima gefallen und großen Spaß gemacht. Gutes Essen, guter Service, gute Unterhaltung, gut organisierte Ausflüge mit attraktiven Zielen − das A und 0 jeder Kreuzfahrt −, zeichneten auch diese Reise aus. Unser Lob auch an die Besatzung der Kommandobrücke: Wir haben uns auf jeder der insgesamt zurückgelegten 3251 Seemeilen trotz rauer See jederzeit sicher navigiert gefühlt.
Die Fahrt durch Wind und Wellen entlang der zerklüfteten Nordmeerküste, durch die norwegische Schärenwelt und die glasklaren Fjorde war für uns ein einzigartiges Reiseerlebnis, das man in dieser Form nur auf einer Kreuzfahrt geboten bekommt. Sowohl die Auswahl der Tour, als auch des Schiffs hat sich als Volltreffer erwiesen, so dass wir das stimmige Rundumwohlfühlpaket »nicko cruises 15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA« auf diesem Wege gerne weiterempfehlen.
In diesem Sinne „Schiff Ahoi” 🛳 und auf ein baldiges Wiedersehen! 🙋 🙋♂️