Bei unserer letzten Berlinreise 2024 besuchten wir zwei von reisemehrwert.com an Christi Himmelfahrt das Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin). Genauer gesagt das sehenswerte 360°-Panorama des namhaften Künstlers Yadegar Asisi.

Das eigentliche Pergamonmuseum, in dem sich der weltberühmte Pergamonaltar befindet, ist seit Herbst letzten Jahres aufgrund von umfänglichen Sanierungsmaßnahmen bis voraussichtlich 2027 geschlossen.

Der Standort war mit der U-Bahn-Linie U5 schnell erreicht. Angekommen am U-Bahnhof ›Museumsinsel‹ ging es entlang der Straßen ›Am Zeughaus‹ und ›Am Kupfergraben‹ in Richtung Bode-Museum.

Schon von weitem entdeckten wir linkerhand den silbergrauen Rundbau, der das 360°-Panorama beherbergt.
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Yadegar Asisis 360°-Panorama der antiken Akropolis Pergamon


Bevor man in den großen Panoramaraum gelangt, durchquert man zunächst eine weiträumige abgedunkelte Ausstellungshalle, in der Büsten, lebensgroße Skulpturen und Statuen − mit modernen Lichteffekten wirkungsvoll in Szene gesetzt − an die lange vergangenen Zeiten der Antike erinnern und von der Kultur der griechischen Götter- und Heldenwelt künden.
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Unser Weg zum Panorama führte auch an einer Rekonstruktion des großen Fries (siehe auch 3D-Modell) vorbei, das den originalen Pergamonaltar schmückt und die mythische Gigantenschlacht − die sogenannte Gigantomachie − abbildet.
Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin)
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Gut gefallen hat uns, dass man sich auf einem Monitor viele interessante alte Fotos rund um die Entdeckung und Ausgrabung der Akropolis von Pergamon durch den Ingenieur, Architekten und Archäologen Carl Humann anschauen konnte.
Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin)
- Alle Fotos kann man vergrößern, indem man mit der Computermaus 🐭 auf das jeweilige Bild klickt, bzw. mit dem Finger 👆 darauf tippt.
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Eine faszinierende Zeitreise in die Antike
Und dann stand man nach wenigen Schritten plötzlich mitten im antiken Pergamon Anno 129 n. Chr. — einer Zeit, zu der diese griechische Metropole in voller Blüte stand. Überwältigt von der großartigen Kulisse stockte einem kurz der Atem, als man sich so abrupt von einem Moment auf den anderen in einer lange untergegangenen Epoche wiederfand, um − sowohl aus nächster Nähe, als gleichzeitig auch aus einer Entfernung von rd. 2000 Jahren − zu erleben, wie Tausende von Menschen ausschweifend das Fest des Weingottes Dionysos feierten.
Immer wieder waren Musik und durcheinanderklingende Stimmen zu hören. Fasziniert stieg man Treppe für Treppe weiter nach oben, um beim Rundgang über die einzelnen Etagen mit Hilfe des Informations- und Lageplans immer neue Details zu entdecken, wie u. a.:
- Das griechische Theater
- den Tempel des Dionysos
- das Trajaneum
- die Heiligtümer der Göttin Athena und die Heiligtümer von Naturgottheiten (Nymphen und Satyrn)
- und natürlich den imposanten Pergamonaltar mit dem Gigantomachie-Fries, der wahrscheinlich dem Zeus (dem obersten olympischen Gott der griechischen Mythologie) und seiner Tochter Athene geweiht war.
Beeindruckt und mit Gänsehaut blickte man auf das blutige Schauspiel, das gerade auf dem großen Platz vor dem Altar stattfand. Es stellt ein Schlachtfest mit Tieropfern dar, die von Priestern die Altarstufen hinaufgetragen und oben auf dem Opfertisch zu Ehren der Götter verbrannt werden.
Auch die Darstellung eines Sklavenmarktes, einer Bildhauer- und einer Pergamentwerkstatt hat der Künstler bei seinem Werk nicht vergessen. Pinien, Zypressen und viele antike Bauwerke ergänzen die rege Szenerie. Tag und Nacht wechseln in regelmäßigem Turnus ab und bei Tageslicht konnte man die in weiter Ferne im grünen Tal liegende ›Rote Halle‹ erkennen, die ägyptischen Gottheiten geweiht war, sowie das Stadion (Circus), ein römisches Theater und ein Amphitheater.
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Ein Muss für Fans alter Kulturen und Kulturstätten
Unser Fazit: Nach unserem Besuch können wir die Besichtigung dieser Ausstellung uneingeschränkt empfehlen: Yadegar Asisis 360°-Pergamon-Panorama ist eine Berliner Attraktion, die sich Fans alter Kulturen und Kulturstätten nicht entgehen lassen sollten.


Unser Interesse wurde spätestens nach unserer letzten Mittelmeerkreuzfahrt ›Athen bis Istanbul‹ geweckt, die uns auch nach Pergamon (dem heutigen Bergama/Türkei) führte. Durch die Rundbögen der »Roten Halle« (auch ›Rote Basilika‹ genannt) − die man auch auf der Panoramaleinwand entdecken kann − hatte man einen guten Blick auf die Ruinen der antiken Metropole Pergamon, die sich noch heute an den Hängen und auf einer Hochfläche über Bergama erstrecken und von hieraus mit einer Seilbahn erreicht werden können. In Bergama befindet sich auch ein interessantes Archäologisches Museum, in dem überwiegend Funde aus dem historischen Pergamon ausgestellt sind.
Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin)
Zurück in der Berliner Gegenwart


Nach dieser eindrucksvollen Zeitreise wieder zurück in der Gegenwart, zog es uns bei dem heutigen herrlichen Maiwetter noch zu einem Bummel über die Museumsinsel. Dort laden auch noch andere namhafte zum preußischen Kulturbesitz zählende Staatliche Museen zu Berlin zur Besichtigung ein.
Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin)
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Wer Kulturschätze liebt und in Berlin nicht fündig wird, ist selbst schuld. Hier gibt es für jedes Interesse und für jeden Geschmack jede Menge Museen mit festen und wechselnden Ausstellungen, von denen auch wir bei einem unserer nächsten Berlinbesuche noch einige erkunden möchten.
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Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin)
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Vorbei am Kolonnadenhof an der Bodestraße schlenderten wir weiter über die Friedrichsbrücke. Vom Vera-Brittain-Ufer aus genossen wir den herrlichen Blick auf den mächtigen Berliner Dom. Und nachdem wir uns im Innenhof des Humboldt Forums (Berliner Schloss) noch ein Stück Erdbeertorte gegönnt hatten, ging es dann vor der Rückkehr zum Hotel − immer weiter der Nase nach − noch die Prachtstraße ›Unter den Linden‹ entlang bis zum Brandenburger Tor.
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