Vom 19. – 22. Februar 2020 folgten wir zwei von reisemehrwert.com einer Einladung des Abgeordneten des Deutschen Bundestags Olaf in der Beek und unternahmen zusammen mit anderen interessierten Bürgern aus dem Kreis Bochum eine Politische Informationsfahrt nach Berlin.
4 Tage Berlin mit politischem Programm

Startort dieser 4-tägigen, vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) organisierten und finanzierten Bildungsreise war der Bochumer Hauptbahnhof.

Am Abfahrtsgleis des ICE wurden wir von dem jungen sympathischen FDP-Politiker Léon Beck, der die Reisegruppe während der gesamten Zeit begleitete, in Empfang genommen. Nach Ankunft am Reiseziel erfolgte der Weitertransfer mit einem gecharterten Bus der Firma BEX zur Unterkunft im stilvollen 4-Sterne-Hotel Wyndham Garden in Berlin-Mitte. Hier erwartete die Gäste am Ankunftsabend ein leckeres warmes Buffet.
Der Deutsche Bundestag

Das Parlament
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück direkt los in Richtung Reichtagsgebäude am Platz der Republik zu einer geführten Besichtigung des Plenarsaals des Deutschen Bundestages und der begehbaren Kuppel.

Hoch über den Dächern von Berlin
Bei dem anschließenden gemächlichen Rundgang durch den riesigen gläsernen Kuppelbau konnte man den sich von hieraus bietenden herrlichen Panoramablick auf Berlin und seine vielen markanten Gebäude und Sehenswürdigkeiten genießen.
Sightseeing-Tour durch Berlin

Wer hat sie erfunden?
Nach dem Verspeisen einer deftigen ›original Berliner Currywurst‹ nebenan im Hopfingerbräu startete die Stadtrundfahrt unter Leitung der ortskundigen Constanze Röderstein am Brandenburger Tor. Kaum vorstellbar, dass sich dieses gutbesuchte weltbekannte Wahrzeichen noch vor 30 Jahren unmittelbar auf dem sogenannten ›Todesstreifen‹ befand und somit unzugänglich für die Öffentlichkeit war.
Berlin boomt (oder doch nicht mehr?)

Auf dem Weg kreuz und quer durch die mittlerweile rund 3,7 Millionen Einwohner zählende deutsche Hauptstadt kam der Bus an zahllosen Neubaustellen vorbei. In den Straßen und auf den Plätzen wimmelte es von geschäftig hin und her eilenden Menschen, was nicht zuletzt wohl auch an der aktuell stattfindenden Berlinale lag, die − wie unsere Reiseführerin berichtete − zusätzlich zu den ohnehin schon zu verzeichnenden Touristen in Millionenhöhe jährlich noch mehr Gäste in die Stadt lockt. Unterwegs konnte man an einigen Stellen noch Reste der 1961 erbauten und 1990 abgerissenen Berliner Mauer entdecken, die seinerzeit einen 160 Kilometer langen und 3,60 Meter hohen Betonring rund um das ehemalige Westberlin bildete.
Die historische Entwicklung unserer Demokratie auf fünf Etagen

Danach ging es weiter mit einer fachkundigen Führung durch die interessante Dauerausstellung »Wege, Irrwege, Umwege − Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland« im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt. Ganz in der Nähe befindet sich das sehenswerte Schokoladenhaus Rausch, in dem man auf drei Etagen in edlem Naschwerk schwelgen kann. Die Pâtissiers haben sich etwas Originelles einfallen lassen: Ähnlich wie in einer Sushi-Bar kann man sich hier kleine kunstvoll kreierte Pralinés vom laufenden Band pflücken.
Erinnerungen an die deutsche Teilung

Das heutige politische Programm endete mit dem Besuch einer weiteren geschichtsträchtigen Dauerausstellung im sogenannten »Tränenpalast«, der ehemaligen Ausreisehalle an der von DDR-Grenztruppen seinerzeit streng kontrollierten Grenzübergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraße.

Nach der Rückkehr vom Abendessen im einem Maredo-Steak-Restaurant am Hackeschen Markt konnten interessierte Reiseteilnehmer noch bei einem kleinen Absacker an der Hotelbar mit dem Parlamentarier Olaf in der Beek und seiner Gattin in lockerer Runde plaudern und über Politik diskutieren.
Ein Besuch im BMZ und im Paul-Löbe-Haus

Für den zweiten Tag stand zunächst ein »Informationsgespräch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung« auf dem Programmzettel. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde u. a. ein deutsches Entwicklungsprojekt in Uganda vorstellt, jenem afrikanischen Staat, in dem der als ›Schlächter von Afrika‹ titulierte Diktator Idi Amin eine 8 Jahre währende Schreckensherrschaft führte.
Heute wurden zum Mittag im Bus Lunchpakete ausgeteilt, damit die Fahrt zum geplanten Diskussions- und Gruppenfoto-Termin mit dem FDP-Abgeordneten Olaf in der Beek im Paul-Löbe-Haus am Bundestag pünktlich vonstatten gehen konnte.
Und sie war doch ein Unrechtsstaat

Im Anschluss daran ging es per Bustransfer in den Bezirk Lichtenberg zu einem informativen geführten Rundgang durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. In dieser ehemaligen, seinerzeit öffentlich streng geheimgehaltenen Zentralen Stasi-Untersuchungshaftanstalt wurde den Besuchern erschreckend vor Augen geführt, wie der SED-geführte sozialistische DDR-Staatsapparat mit kritischen, systemunangepassten Bürgern verfuhr. Die bedrückend engen und kärglichen Einzelzellen mit vergitterten Glasbausteinfenstern und die nüchternen Verhörzimmern, in denen die dort unter zynischen Haftbedingungen internierten Menschen von speziell geschulten Stasiagenten unter Anwendung menschenverachtender Vernehmungsmethoden (sogenannter »weißer Folter«) psychisch gebrochen wurden, sprechen schon ohne erklärende Worte ihre eigene Sprache.
Abendbummel über den Kurfürstendamm

Bevor es zum Abendessen nach Charlottenburg in das empfehlenswerte italienische Ristorante San Marino am Savignyplatz ging, führte die Fahrt noch zur weltberühmten Shoppingmeile am Kurfürstendamm in der City West.

Wir zwei nutzen die Zeit für einen Besuch des bekannten KaDeWe-Kaufhauses mit der legendären Feinkostabteilung in der 6. Etage und zu einer kurzen Besichtigung der Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche.
Auf den Stufen des Kirchenportals erinnerten frische Blumen und brennende Kerzen an die zahlreichen Anschlagsopfer des islamistischen Terroristen Anis Amri im Dezember 2016 auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz.
Ein lohnenswerter Einblick in das politische Berlin

Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Wieder einmal hat sich bestätigt, dass Berlin immer eine Reise wert ist. Sowohl uns, als auch allen anderen Teilnehmern, die wir während dieser 4-tägigen Reise kennengelernt haben, hat der informative Ausflug in die geschichtsträchtige und kulturreiche deutsche Bundeshauptstadt − inklusive des ausgewählten Programms und der dazugehörigen erstklassigen Rundumbetreuung, Unterkunft & Bewirtung − super gut gefallen.