Am 1. April 2023 startete unsere Reise »nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA«. Unser Flug nach Athen − wo wir im Hafen von Piräus an Bord gehen sollten − war für 10:30 Uhr vormittags am 02.04.2023 terminiert. Da wir jedoch nicht in Düsseldorf, sondern in Frankfurt abfliegen würden, planten wir vorsorglich eine Übernachtung im Hotel Hyatt Place Frankfurt Airport ein.
Entgegen nicht unberechtigter anfänglicher Befürchtungen verlief unsere mehrstündige Fahrt mit Bus, S-Bahn, Regionalzug, ICE und U-Bahn 🥴 trotz viel Zeit und Muskelkraft 🧳🧳 kostender Umstiege relativ problemlos. Nachdem wir unsere Koffer im Hotel untergestellt und uns etwas erholt hatten, machten wir uns noch zu einem kleinen Stadtbummel durch die lebhafte Frankfurter City auf.
nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA
Aufgrund eines technischen Problems der polnischen Charterfluggesellschaft Enter Air verzögerte sich am nächsten Morgen der planmäßige Start ✈️ um mehrere Stunden, so dass die Maschine nicht wie vorgesehen um 14:30 Uhr, sondern leider erst am Abend in Athen landete. Von dort aus ging es dann per Bus weiter zum ca. 50 Kilometer entfernten Hafen von Piräus, wo die VASCO DA GAMA bereits sehnsüchtig auf die Ankunft der letzten Passagiergruppe wartete, um endlich in See stechen zu können.
Einschiffung in Piräus 🚢
Als wir das übliche Kontroll- und Eincheckprozedere glücklich hinter uns gebracht hatten, ging es endlich an Bord. Doch noch war nicht aller Vorschriften Genüge getan.
Kurz nachdem wir unsere Kabine auf dem Main-Deck bezogen und uns im noch geöffneten Club Bistro auf dem Lido-Deck bei einem kleinen Snack gestärkt hatten, kam per Durchsage 🔊 die Aufforderung zur Teilnahme an der Seenotrettungsübung, die innerhalb der ersten 24 Stunden auf See durchgeführt werden muss. Egal wie oft jemand schon an einer Kreuzfahrt teilgenommen hat: Der Besuch dieser Veranstaltung ist für jeden Passagier auf jeder Reise erneut verpflichtend.
Jetzt endlich konnten wir in die Erholungsphase übergehen und in unserer gemütlichen Koje im wahrsten Sinne des Wortes die Füße hochlegen.
Wohnen und Schlafen 🛌 auf der VASCO DA GAMA
Apropos Koje: Unsere rd. 18 qm große Außenkabine, in der alles Wichtige vorhanden war, befand sich mittschiffs im Main-Deck (5) auf der Steuerbordseite. Die beiden nebeneinander stehenden bequemen Hotelbetten mit Beistellschränkchen standen unter dem Fenster mit Blick auf die Wand zum Bad, auf der ein mittelgroßer Sat-TV-Wandbildschirm platziert war.
Direkt an die geräumige Einbauschrankwand im Foyer schloss sich eine breite Ablagefläche an, unter der eine große Kommode mit sechs ausziehbaren Schubfächern und ein Stuhlsessel platziert waren. Auf der Fläche darüber befand sich eine große Spiegelfläche und im weiteren Verlauf Richtung Bett und Fenster hing ein geschmackvolles Bild.
Auf der gegenüberliegenden Wand standen ein modernes Zweiersofa und ein runder Beistelltisch. Zur weiteren Ausstattung zählten ein kleiner Safe, ein Föhn, ein Telefon ☎️ und eine individuell regelbare Klimaanlage.
Das ausreichend Platz bietende Badezimmer verfügte über ein WC 🚽 , eine Duschbadewanne 🛁 und ein kleines Waschbecken mit Spiegel, Ablagefläche und Unterbauregal.
Spaziergang durch Mykonos
Am nächsten Morgen (03.04.2023) ging die VASCO DA GAMA vor der schönen Insel Mykonos in der südlichen griechischen Ägäis vor Anker. Einer Sage nach soll diese felsige Zykladen-Insel in grauer Vorzeit aus den Körpern versteinerter Riesen entstanden sein.
Auf Mykonos gibt es einen neuen Hafen und einen alten in Mykonos-Stadt. Der ca. 3 Kilometer vom Zentrum entfernt liegende neue Hafen mit Namen ›Tourlos‹, in dem auch die VASCO DA GAMA festgemacht hatte, wurde vor einigen Jahren für größere Schiffe erbaut und wird seitdem überwiegend angelaufen. Von dort aus fuhren wir mit einem Wassertaxi zur Inselhauptstadt (auch ›Chora‹ genannt). Heute herrschte stürmisches Wetter, so dass einem der Wind auf dem Oberdeck fast den Atem nahm.
nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA
Angekommen am Anleger, liefen wir direkt auf die griechisch-orthodoxe Kapelle »Saint Nikolaos of Khadena Holy« zu, die mit ihrer markanten blauen Kuppel ein kleiner Blickfang ist. Hier beginnt auch die Strandpromenade (Akti Kampani) die wir ein Stück entlang schlenderten, bevor wir in eine der engen, verwinkelten Gassen abbogen.
Unser Weg entlang der würfelförmigen weißgetünchten Häuser mit blau, rot oder grün lackierten Haustüren, Treppengeländern, Balkonen und Fensterläden führte immer weiter bergauf und ließ echtes Griechenlandfeeling aufkommen.
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Von der Treppe neben einer winzigen Kapelle nahe der kurvenreichen Epar.Od. Mikonou konnte man in weiter Ferne die ›Kato Mili‹, die fünf auf einer Anhöhe nahe der Küste stehenden alten Windmühlen erkennen, die als Wahrzeichen der Insel Mykonos gelten.
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Unser Ziel war die hoch über der Stadt thronende Bonis Windmühle (Boni’s Windmill). Vom Gelände hier oben bot sich ein herrlicher Blick auf die Dächer der Stadt und die weit unten im Hafen vor Anker liegende VASCO DA GAMA.
Wenngleich auf den felsigen Hügeln ringsum bereits viele Villen, Hotels und Ferienanlagen vorhanden waren, herrschte rege Bautätigkeit. Die gute Aussicht lockt aktuell offenbar nicht wenige Bauherren an, die mit Vorliebe in Immobilien in guter Lage investieren.
nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA
Unser Weg wieder hinunter zum Zentrum verlief diesmal entlang einer breiten Straße, die direkt zur Strandpromenade führte, an der viele Restaurants und Cafés zum Verweilen einluden. Einen der rosarot gefiederten Nachfahren von Petros, dem Maskottchen und beliebten Fotomodell der Insel, konnten wir jedoch leider nicht sichten.
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Noch einmal vorbei am Rathaus und der kleinen St. Nikolauskapelle gelangten wir zu unserem nächsten Ziel: Die Ruinen einer unmittelbar am Meer auf felsigem Untergrund erbauten kleinen Wehranlage (Kastell) und die direkt danebenliegende berühmte weißgetünchte alte Kirche »Panagia Paraportiani« (Heilige Kirche von Panagia Pryani). Dieses bizarre Bauwerk (Baujahr 1425) gehört zu einem sakralen Gebäudekomplex, der aus insgesamt fünf separaten, mit einander verbundenen Kirchen besteht.
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Kapitäns-Willkommensempfang 🥂
Nach einem leckeren Abendessen im Restaurant »Fusion« besuchten wir noch Konstantin Patschkes Lektorstunde in Hollywood’s Show Lounge, um vorab näheres über unser nächstes Ziel, die türkische Stadt Kuşadası und den Ausflug zur antiken Ruinenmetropole Ephesus zu erfahren.
Direkt im Anschluss daran fand unter Moderation von Kreuzfahrtleiter Michael Schuller der Willkommensempfang 🥂 mit Kapitän Adrian Firsov statt.
Und danach hieß es dann noch „Bühne frei” für das VASCO DA GAMA-Künstlerensemble und ihre Revue
»Goodbye Deutschland …. wir geh’n auf große Fahrt« 🎵
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…. mit viel Musik, Gesang und Tanz. Eine spritzige Show mit großartigen Künstlerinnen und Künstlern, die Lust auf mehr machte.
Kusadasi — Das Tor zur antiken Ruinenstadt Ephesus 🏛
Die Hafenstadt Kuşadası (türkisch für ›Vogelinsel‹) befindet sich im Westen der Türkei an der Küste des Ikarischen Meeres, einem Nebenmeer der Ägäis. Nicht zuletzt vielleicht auch auf Grund ihrer Nähe zu der nur rd. 100 Kilometer weiter südlich liegenden Metropole Izmir ist Kusadasi ein beliebter Urlaubsort.
Am Dienstagmorgen (4.4.2023) legte die VASCO DA GAMA am Kusadasi-Cruise-Pier an. Vor hier konnte man die nebenan in der Bucht liegende kleine Taubeninsel (türkisch ›Güvercinada‹ / englisch ›Pigeon Island‹) sehen. Dieses Inselchen ist heute durch einen Damm mit dem Festland verbunden, was einen Besuch zu jeder Tageszeit ermöglicht. Auf dem Gipfel thront eine imposante Zitadelle aus dem 14./15. Jahrhundert, die dem osmanischen Freibeuter Barbarossa als Piratennest gedient haben soll.
Heute stand für uns der Tagesausflug »Das Beste von Ephesus«, zu dem auch ein Mittagessen in einem türkischen Restaurant gehörte, auf dem Programm.
Das Haus der Mutter Maria
Als wir mit Tour Guide Hakan Dindir und Busfahrer Hüseyin die Stadt verließen, lachte noch die Sonne. Je mehr wir uns jedoch unserem ersten Ausflugsziel, dem Haus der Mutter Maria (türkisch ›Meryem Ana Evi‹) näherten, desto schwärzer wurde der Himmel.
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Als wir nach ca. 40 minütiger Fahrt schließlich die inmitten des dicht mit Kiefern bewaldeten nationalen Schutzgebietes ›Meryem Ana Tabiat Parkı‹ liegende Marienwallfahrtstätte erreichten, entlud sich über unseren Häuptern ein heftiger Wolkenbruch. Nachdem sich der Aprilschauer wieder verzogen hatte, konnten wir der Reihe nach das restaurierte kleine byzantinische Kirchen- oder Klostergebäude, das von christlichen Pilgern als zeitweiliger Wohnort und mögliches Sterbehaus der Jesusmutter Maria betrachtet wird, betreten. Das Fotografieren im Inneren ist verboten. Talabwärts machte der Bus jeweils noch einen kurzen Fotostopp bei zwei Marienstatuen.
nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA
Besonders imposant ist die riesige bronzene Mutter Maria. Zu Füßen ihres Sockels stehend, kann man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Landschaft genießen.
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Unser nächster Halt war:
Die antike Ruinenstadt Ephesos (auch ›Efes‹ genannt) 🏛
Ephesos ist eine der bekanntesten Ausgrabungsstätten der Welt. In der Antike war sie eine der größten und bedeutendsten Metropolen Kleinasiens und lag direkt am Meer. Durch Sedimentation, Erdbewegungen und klimatische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit immer mehr nach Westen, so dass sich die Ruinenstadt heute mehrere Kilometer landeinwärts in der Nähe der Stadt Selçuk befindet. Im Jahre 262 n. Chr. wurde die Stadt Ephesos und mit ihr der berühmte Artemis-Tempel − dessen letzte noch erhaltenen Säule wir wenig später auch noch zu Gesicht bekamen − von den Goten zerstört.
Im Jahr 2015 wurde die antike Ruinenstadt Ephesos in die Liste des UNESCO-Kulturwelterbes aufgenommen. Bei unserem geführten Rundgang durch die Ruinenstadt gab es viel Antikes zu entdecken:
Das Badehaus des Varius, das Odeon, den Marktplatz (State Agora) mit der Basilica Stoa (Säulenhalle), das Prytaneion, den Tempel des Kaisers Domitian, das Memmius-Monument, das Herakles-Tor, die Allee der Kureten, die Brunnenanlage Nymphaeum Traiani, den Hadrianstempel (Tempel des Kaisers Hadrian), das Relief der Göttin Nike, die öffentliche Latrinenanlage in den Scholastikia-Thermen und − last but not least − die Ruinen des Freudenhauses inklusive einer gemeißelten Orientierungshilfe auf einem Pflasterstein.
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Schon von weitem konnte man die markante, 1978 wiedererrichtete Fassade der Celsus-Bibliothek sichten.
Nicht weniger Imposant ist auch das große Theater und die mit Marmor gepflasterte, etwa 500 Meter lange und 11 Meter breite ›Arkadiane‹ (Hafenstraße).
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Unübersehbar waren auch die vielen auf den Mauerresten thronenden und zwischen den Ruinen herumstolzierenden Katzen, die halbwild in der antiken Stadt leben und uns stark an die heiligen Tempelkatzen im alten Ägypten erinnerten.
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Rundgang durch das Archäologische Museum von Ephesos in Selçuk
Nach einem traditionellen türkischen Mittagsmenü in einem provinziellen Restaurant, statteten wir dem Archäologischen Museum von Ephesos (türkisch ›Efes müzesi‹) im nahegelegenen Ort Selçuk einen Besuch ab. Hier werden seit seiner Gründung im Jahre 1929 die Fundstücke der nahe gelegenen Ausgrabungsstätte in Ephesos, sowie die von kleineren Fundstätten aus der Umgebung gesammelt und ausgestellt.
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Die Ruinen der Basilika des Heiligen Johannes in Selçuk
Im Anschluss daran zeigte uns unser ortskundiger Begleiter Hakan noch die Ruinen der Basilika des Hl. Johannes, die sich am Hang des Ayasoluk-Hügels unterhalb der Zitadelle von Selçuk befindet.
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Die Ruinen sind die Reste der seinerzeit mit sechs Kuppeln überwölbten Johannes-Basilika, die Kaiser Justinian (527–565) in Form eines Kreuzes über dem Grab des Apostels Johannes (identisch mit dem Evangelisten Johannes) − der in Ephesos gestorben und an dieser Stelle beerdigt worden sein soll − errichten ließ. Das heutige Grabmal besteht aus einer großen Marmorplatte mit vier Säulen. Während unseres Besuchs hatte es sich gerade ein großer streunender Hund auf Johannes ewiger Ruhestätte bequem gemacht.
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Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft und die einzige Säule, die vom Tempel der Göttin Artemis − einem der sieben Weltwunder der Antike − übrig geblieben ist.
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Nachdem an Lederwaren interessierte Ausflügler noch zusammen mit Tour Guide Hakan Dindir auf ein Glas Tee an einer kleinen Verkaufsveranstaltung in einem Outlet-Center teilgenommen hatten, fuhr der Bus − vorbei an der Karawanserei − zum Hafen zurück. Der Fußweg vom Ausstieg bis zum Kreuzfahrtterminal führte direkt durch die Basar- und Einkaufsstraße, an der sich ein Geschäft an das andere reiht. Hier gab es quasi alles: frisches Obst, türkische Süßwaren, gefälschte Markenprodukte, Goldschmuck, Lederwaren, Teppiche, Souvenirs, …
Rundgang »Behind the Scenes-Tour« hinter die Kulissen
Nach der Rückkehr zum Schiff nahmen wir noch an dem für alle an Bord befindlichen Pressereisenden organisierten Rundgang »Behind the Scenes-Tour« unter Führung von Lektor Konstantin Patsche teil.
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Der Blick hinter die geschäftigen Kulissen (inkl. des Besuchs der Kommandobrücke − siehe oben), der uns schon einmal während unserer »15-Tage-Kreuzfahrt Kiel bis Nordkap − Polarkreis entdecken mit VASCO DA GAMA« gewährt wurde, war auch dieses Mal wieder sehr interessant.
Wo findet man was auf der VASCO DA GAMA 🤔
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Vorab kurz das Wichtigste zum Schiff: Die im Stil klassischer Kreuzfahrtschiffe gebaute VASCO DA GAMA fährt unter portugiesischer Flagge. Sie ist − bei einer Länge von 219 Metern, einer Breite von 31 Metern und einem Tiefgang von 7,80 Metern − 11 Stockwerke hoch, bzw. verfügt über 12 Decks (wie es im Seefahrer-Fachjargon heißt). Sowohl im Bug als auch im Heck befindet sich ein Treppenhaus, das mit jeweils 4 Aufzügen ausgestattet ist, die die einzelnen Decks miteinander verbinden.
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Das Schiff kann rund 1000 Gäste beherbergen und wird bei voller Auslastung von rd. 550 Crew-Mitgliedern bewirtschaftet. Während unserer »nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA« waren 837 Passagiere und 494 Crewmitglieder an Bord.
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Die VASCO DA GAMA verfügt über 630 Kabinen, die auf insgesamt fünf Decks angesiedelt sind.
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Für die Passagiere sind (abgesehen natürlich von dem Deck, in dem sich ihre Kabine befindet) nur die Decks 6, 7, 8, 10, 11 und 12 von Belang. Eventuell auch noch Deck 3, weil sich dort − in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten am Schiffsanlegeplatz − meist die Gangway befindet. Dieser Link führt direkt zur nicko cruises-Webseite mit einem Pfeil ⇒ zum Deckplan der VASCO DA GAMA.
Deck 6 ⇒ Promenade-Deck − Hier findet man:
Im Promenade-Deck laden viele bequeme Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein.
Dieser weiträumige Aufenthaltsbereich bildet den untersten Teils des Atriums, durch das eine großzügige Treppengalerie hinauf zum Boat-Deck (7) und zum Upper-Deck (8) führt. Das Promenade-Deck bietet sich genau wie das Sports-Deck (12) − wenn nicht gerade raue See herrscht − für ausgedehnte Rundgänge an.
Auf Deck 7 ⇒ Boat-Deck befinden sich:
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Das weiträumige Hauptrestaurant »Waterfront«, zwei Konferenzräume, das Auditorium, die Wein-Bar 🍷, der Informationsstand der Kreuzfahrtleitung, die Rezeption 🛎, das Ausflugsbüro, die Fotogalerie sowie der Haupteingang zu »Hollywood’s Show Lounge«.
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Sowohl der Rezeptionsbereich, als auch der auf dem darüberliegenden Upper-Deck (8) angesiedelte Lounge- und Shoppingbereich grenzen an ein stilvoll und exklusiv gestaltetes gemeinsames Atrium, das mit einer großzügig angelegten Treppengalerie ausgestattet ist, die bis hinunter aufs Promenade-Deck (6) führt.
Die Reise wurde von Bordfotografen begleitet, die z. B. an der Gangway oder auf Ausflügen mit der Kamera bereitstanden, um Gäste die es wünschten zu fotografieren. In der Fotogalerie konnte man sich täglich die Schnappschüsse vom Vortag ansehen und entscheiden, ob man (s)ein Foto erwerben wollte.
Deck 8 ⇒ Upper-Deck − Hier findet man:
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Die beiden Restaurants »Fusion« und »Mediterranean« und das kleine Exklusiv-Restaurant »The Grill«, die zum Spielen und Verweilen einladende »Casino Lounge« und das Lesezimmer nebst Bibliothek 📚, sowie die schicken Bars & Lounges »Blue Room«, »Captain’s Club« und »Ocean Bar«.
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Weiterhin findet man auf dem Upper-Deck die Shopping Galerie mit vier schicken Boutiquen, in denen man Parfümerie-, Mode-, Bekleidungs-, und Geschenkartikel, sowie Spirituosen, Schmuck-, Leder-, Rauch- und Süßwaren u. v. a. m. kaufen kann. Im Heck des Upper-Decks liegt die obere Tribüne von »Hollywood’s Show Lounge«.
Auf Deck 10 ⇒ Navigator-Deck befindet sich:
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Der mit Relaxliegen und bequemen Sitzmöbeln umsäumte Außenpool im Heck.
Deck 11 ⇒ Lido-Deck − Hier findet man:
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Den mit 3 Relaxinseln, Relaxliegen und Polstersitzmöbeln bestückten Poolbereich mit dem Glasschiebedach, sowie das Fitness-Center und den Spa-Bereich mit Sauna & Dampfbad.
Weiterhin sind hier die »Lido Bar«, der »Alfresco Grill« und das Buffet-Restaurant »Club Bistro« mit Außenterrasse angesiedelt. Auf Deck 11 kann man auch Kickern sowie Tischtennis 🏓 und Dart 🎯 spielen.
Auf Deck 12 ⇒ Sports-Deck befinden sich:
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Der Nightclub ›The Dome‹ (Loungebereich inkl. Tanzfläche), der Jogging-Track 🏃🏼 (der steuer- und backbordseits mit Relaxliegen, Bestuhlung und Tischen bei schönem Wetter auch zum Sonnenbaden ⛱ und Verweilen einlädt), sowie zwei Außensportbereiche 🎾 🏈 🏸 und das Kinderland 🧸.
Essen und Trinken an Bord der VASCO DA GAMA 🍴
An Bord standen im Rahmen einer freien Platz- und Essenswahl à la carte insgesamt 6 Anlaufstellen zur Verfügung, wo den Gästen zu den im Tagesprogramm ersichtlichen Uhrzeiten ein umfangreiches kulinarisches Angebot präsentiert wurde.
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Das weiträumige Hauptrestaurant »Waterfront« auf Deck 7 (Boat-Deck), in dem man täglich in stilvoller Atmosphäre sowohl gemütlich frühstücken, als auch zu Mittag und zu Abend speisen konnte.
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Die beiden nicht weniger eleganten, täglich am Abend geöffneten Restaurants
- »Fusion« − das im asiatischen Stil glänzt
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- − und das im italienischen Look eingerichtete »Mediterranean«:
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- Weiterhin noch das kleine feine Exklusiv-Restaurant »The Grill« (mit vorheriger Reservierung an der Rezeption),
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sowie das Buffet-Restaurant »Club Bistro« auf dem Lido-Deck (11), das mit vielen kleinen Schnellrestaurants punktet, an denen man sich sein Menü individuell zusammenstellen und teilweise auch frisch zubereiten lassen kann. Hier im »Club Bistro« findet man auch jeden Morgen ein umfängliches SB-Frühstücksangebot vor, sowie nachmittags zur Kaffee- und Teatime eine Auswahl an Kuchen und Gebäck.
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Unbedingt hinweisen möchten wir an dieser Stelle auch noch auf den kleinen Imbiss-Stand »Alfresco Grill« (neben dem Pool auf Deck 11), der täglich von 13 bis 23 Uhr geöffnet hat. Hier kann man Snacks ›für den kleinen Hunger zwischendurch‹, wie u. a. Currywurst, Pommes frites, Burger, Pizza oder einen griechischen Salatteller bestellen.
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Und − last but not least − : Die exklusive Eiscreme- und Cafébar »Cappucino’s« mit besonderen Eis-, Kaffee- und Tortenspezialitäten sowie die »Lido Bar« im Poolbereich, die aus dieser kulinarischen Meile eine runde Sache machen.
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Jeden Tag ein volles Programm
Wie wir auch schon in unseren Reiseberichten »13 Tage Westliches Mittelmeer« und »15 Tage Kiel bis zum Nordkap« feststellten: An Bord der VASCO DA GAMA ist das Wort ›Langeweile‹ ein Fremdwort. Jeden Abend fand man auf der Kabine ein Tagesprogramm vor, in dem die Kreuzfahrt- und Reiseleitung über alle Aktivitäten, die in den nächsten 24 Stunden anstanden, informierte.
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Man durfte sich immer wieder aufs Neue überraschen lassen, was sich Fitness-Trainerin Manuela und Reiseleiterin Kerstin an sportlichen Betätigungen ausgedacht hatten:
- Gymnastik an der Reling, Yoga für Anfänger und Fortgeschrittene, Starker Rücken, Progressive Muskelentspannung, Fit in jedem Alter, Boccia, Shuffleboard, Leitergolf, Sandsackwerfen — um hier nur einige sportliche Themenbereiche zu nennen, die während der Reise angeboten wurden. Auch Fans von Kickern, Dart oder Tischtennis können ihrem Hobby auf dem Lido-Deck frönen. Wie heißt es so schön: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
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Spa, Wellness & Beaty auf dem Lido-Deck
Wer sich in angenehmer Atmosphäre entspannen, verwöhnen und/oder verschönern lassen möchte, ist beim Fachpersonal im Wellness & Beauty Center auf dem Lido-Deck richtig.
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nicko cruises 11-Tage-Mittelmeerkreuzfahrt Athen bis Istanbul mit VASCO DA GAMA
Gäste, die das nasse Element lieben, werden sich gern auf dem Lido-Deck tummeln, wo unter einem Glasschiebedach ein großer Pool, zwei Whirlpools und ein Minibecken ihren Standort haben — und, wie es sich für einen up to daten Spa-Bereich gehört, natürlich auch eine Sauna und ein Dampfbad.
Bei warmen Wetter steht darüber hinaus im Heck auf dem Navigator-Deck (10) ein weiterer Pool zur Verfügung.
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Livemusik von nachmittags bis mitternachts 🌙
Wer sich am Abend gern bei einem Drink und guter Musik entspannt, oder vielleicht auch gern tanzt, kommt im Loungebereich auf dem Upper-Deck (8) im Captain’s Club, der Ocean Bar, im Blue Room und/oder in dem auf dem Sports-Deck (12) angesiedelten Night Club »The Dome« auf seine Kosten.
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Alle diese komfortabel und geschmackvoll eingerichteten Bars punkten nämlich nicht nur mit einem umfassenden Getränkeangebot, sondern auch mit einem anspruchsvollen Live-Musikprogramm 🎵 . Auch beim Relaxen auf dem Lido-Deck kann wer mag gemütlich einen Cocktail schlürfen.
Lektorstunde mit Konstantin Patschke
Regelmäßig und gern haben wir auch immer wieder die täglich gegen 18 Uhr in Hollywood’s Show Lounge stattfindenden informativen Vorträge von Lektor Konstantin Patschke besucht, die stets Neugier und Vorfreude auf das nächste Reiseziel weckten.
Unterhaltung mit Reiseleiterin Kerstin
Wenn wir nicht immer so oft an Land unterwegs gewesen wären, hätten wir uns auch gern öfters den geistigen Herausforderungen in lockerer Runde mit Reiseleiterin Kerstin gestellt.
Egal welche Art Quiz oder Unterhaltspiel − ob fantasievolle Gedankenreisen, Zungenbrecher-Trainings, Atemübungen, Salsa-Tanzen für Anfänger, Chorsingen, Malen u.v.a.m., − für jede/n ist etwas dabei und es gibt sogar kleine Preise zu gewinnen.
Ein Feuerwerk der guten Laune
Ein absolutes Highlight in puncto Unterhaltung war für uns Varieté- und Musikfans die imposante Hollywood’s Show Lounge, die ihren Standort im Bug von Deck 7 und 8 hat und den Vergleich mit einem Varieté-Theatersaal an Land nicht zu scheuen braucht. Auch auf dieser Reise präsentierte ein engagiertes erstklassiges Show-Ensemble jeden Abend zur Showtime ein spritziges Entertainment-Programm, das wir immer wieder gern besucht haben.
Gute Stimmung »zauberte« auch Kreuzfahrtleiter Michael Schuller zur Begeisterung des Publikums im wahrsten Sinne des Wortes gern schon vor Showbeginn auf die Bühne. Aber das ist noch nicht alles: Auch humorvolle Gedichte mit Augenzwinkern 😉 schüttelte er locker aus dem Ärmel.
Dafür gabs schon mal ein Küsschen vom Kapitän, der − wenn nicht gerade ein Eisberg in Sicht ist − für jeden Spaß zu haben ist 🤭 .
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Wenngleich wir nach manchen Tagesausflügen auch oft ziemlich geschafft waren, ließen wir es uns jedoch meistens nicht nehmen, am Abend noch die jeweilige Show des Tages zu besuchen.
Auch nach der »Behind the Scenes-Tour« schauten wir noch an der Lido Bar vorbei, wo sich heute das Künstlerensemble unter dem Motto »Bühne frei – heute wird es bunt!« ein Stelldichein gab.
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Von Dikili nach Pergamon, dem heutigen Bergama
Programmäßig traf die VASCO DA GAMA am 05.04.2023 vormittags vor Dikili ein. Da dort keine Kreuzfahrtschiffe anlegen können, wurden die Ausflugsgäste mit den schiffseigenen Tenderbooten an Land gebracht, wo schon die Busse warteten.
Wenn auch die Sonne beschlossen hatte sich heute nicht blicken zu lassen, so war wenigstens nicht mit plötzlichen heftigen Aprilschauern wie am Vortag zu rechnen.
Wir hatten heute den etwa 3-stündigen Ausflug »Pergamon Museum und Rote Basilika« geordert.
Die ›Rote Basilika‹
Zuerst fuhren wir mit Tour Guide Adnan Saklayici − der als in Süddeutschland aufgewachsener Türke bewundernswert gutes Hochdeutsch ohne jeglichen Akzent sprach − und Fahrer Onur zur ›Roten Basilika‹ (auch ›Rote Halle‹) genannt. Dieses monumentale Bauwerk, das seinen Namen wohl wegen seiner roten Ziegelsteine erhielt, befindet sich in der ca. 30 Kilometer von Dikili entfernten Stadt Bergama, besser bekannt unter ihrem alten Namen Pergamon.
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Die »Rote Basilika« und die beiden benachbarten wuchtigen Türme wurden in römischer Zeit − wohl unter Kaiser Hadrian − als Tempel zur Verehrung ägyptischer Gottheiten errichtet. Nach des Christianisierung des Römischen Reiches erfolgte der Umbau zu der dreischiffigen Basilika, die dem Apostel Johannes (oder Paulus) geweiht war und deren Ruine hier an Ort und Stelle bis zum heutigen Tag zu besichtigen ist.
Durch die riesigen Fensterbögen der Ruine hatte man einen herrlichen Blick auf die hoch über der Stadt thronende Akropolis der antiken Metropole Pergamon, die sich noch heute an den Hängen und auf einer Hochfläche über Bergama erstreckt und von hieraus mit einer Seilbahn erreicht werden kann.
Der heute zu Ausstellungszwecken dienende Südturm der ›Roten Basilika‹ wurde in den Jahren 2006 bis 2009 vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) aufwändig restauriert. Im Rahmen dieses Projekts wurde in 2013 auch die neu gestaltete, auf einem Marmorsockel stehende Großstatue der löwenköpfigen ägyptischen Göttin Sachmet platziert. Der nicht zur Besichtigung freigegebene Nordturm wird als Moschee genutzt.
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Rundgang durch das Archäologische Museum Bergama
Nach dieser eingehenden Besichtigung ging es weiter zum etwa 1 Kilometer entfernten Archäologischen Museum Bergama (türkisch ›Bergama Müzesi‹), in dem überwiegend Funde aus dem antiken Pergamon ausgestellt sind.
Wussten Sie, dass die Stadt Pergamon als Namensgeber für das zweitwichtigste Schreibmaterials der Antike, das »Pergament«, gilt?
Im Bergama-Museum steht ein Modell des berühmten Pergamonaltars. Das Original befindet sich bekanntlich auf der Museumsinsel in Berlin. Wer es besichtigen möchte, sollte sich beeilen: Das Berliner Pergamonmuseum wird ab dem 23. Oktober 2023 für einige Jahre komplett geschlossen, damit die im Rahmen des „Masterplans Museumsinsel“ geplante Grundinstandsetzung des Gebäudekomplexes fortgesetzt werden kann (Quelle: rbb 27.03.23).
Empfehlen können wir den Besuch des 360°-Panoramas, das die antike griechische Metropole während seiner Blütezeit im Jahre 129 n. Chr. zeigt. Dieses fantastische Kunstwerk des namhaften Künstlers Yadegar Asisi hat seinen Sitz direkt gegenüber dem Pergamonmuseum ⇒ siehe auch Pergamonmuseum − Das Panorama (Museumsinsel Berlin).
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Barbecue auf dem Lido-Deck
Wie bereits erwähnt, lag die VASCO DA GAMA heute auf Rede und der Transfer erfolgte mit Tenderbooten. Da blieb es nicht aus, dass sich aufgrund der etwa zeitgleichen Rückkehr mehrerer Busse an der Anlegestelle eine längere Warteschlange gebildet hatte. Vom Ufer aus konnte man in der Ferne die griechische Insel Lesbos erkennen.
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Als auch wir schließlich wieder an Bord waren, hatten die Restaurants und der Club Bistro bereits geschlossen. So ließen wir uns am frühen Nachmittag am ›Alfresco Grill‹ einen leckeren Cheeseburger mit Pommes frites schmecken.
Bei unserer spätmittaglichen Heißhungerattacke hatten allerdings überhaupt nicht daran gedacht, dass heute um 18 Uhr ein ›Festival der Grillspezialitäten‹ auf dem Programm stand 🙈. Dann hätten wir uns die großen Portionen am Mittag verkniffen. Und erst recht, wenn wir gewusst hätten, dass man sich am heutigen Abend sein Steak von Kapitän Adrian Firsov persönlich grillen lassen konnte. Selbst schuld, jetzt war im Magen nur noch Platz für eine kleine Backkartoffel mit Sauercreme und Salat 😖.
🍗 🌭 🍻 🍖 🍤
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Nachdem wir im Anschluss daran mit Konstantin Patschkes Möwe schon einmal im Voraus nach Volos zu den Meteora Klöstern geschwebt waren, drehten wir eine Runde über das Schiff und hörten uns die Musik an, die heute live an Bars und Lounges präsentiert wurde.
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Vor dem Zubettgehen zog es uns Showfans noch in Hollywood’s Show Lounge, wo heute Abend die fetzige Produktion »Legends of Rock« präsentiert wurde.
🎵 🎵 🎵
- Hier ein kleiner Tipp am Rande: Alle unsere Fotos kann man vergrößern, indem man mit der Computermaus 🐭 auf das jeweilige Bild klickt, bzw. mit dem Finger 👆 darauf tippt.
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Von Volos zu den schwebenden Klöstern von Meteora
In den frühen Morgenstunden des 06.04.2023 legte die VASCO DA GAMA am Cruise Pier 2 West in Volos an. Diese zur griechischen Region Thessalien gehörende Hafenstadt liegt geschützt in einer Bucht am Fuße des Pilion-Gebirges, das auch die gleichnamige Halbinsel bildet, die den Pagasitischen Golf von der Ägäis trennt.
Von hier aus sollte unser heutiger Tagesausflug zu den Meteora Klöstern starten, auf den wir besonders gespannt waren. Die berühmten Felsenklöster, die selbstverständlich zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, befinden sich in der Nähe der Stadt Kalambaka.
Zusammen mit unserer ortkundigen Reisebegleiterin Maria Despina und Busfahrer Christoph galt es eine Strecke von ca. 150 Kilometern zu überwinden. Während der rd. 2 Stunden langen Fahrt präsentierte Maria uns nicht nur Wissenswertes über Land und Leute, sondern auch − speziell auf diesen Landstrich bezogen − einen kleinen Einblick in die Welt der griechischen Mythologie.
Demnach hausten hier im Pilion-Gebirge die Kentauren, als deren berühmtester Vertreter der weise Cheiron gilt, der den Ilias-Helden Achilleus erzog und als Lohn für den Verzicht auf seine Unsterblichkeit von Göttervater Zeus als Sternbild an den nächtlichen Südhimmel versetzt wurde. Zusätzlich erhielten wir die Info, dass es noch einen weiteren Bezug zur Welt der griechischen Götter- und Heldensagen gibt: In der Hafenstadt Iolkos (dem heutigen Volos) sollen der Held Jason und die Argonauten zu ihrer Suche nach dem Goldenen Vlies in See gestochen sein.
Die Meteora Klöster
Schon von weitem konnte man durch das Busfenster die immer näher rückenden monumentalen Sandsteinfelsen sichten, auf denen griechisch-orthodoxe Mönche im Verlauf des 14. Jahrhunderts insgesamt 24 Klöster errichteten.
Nicht zuletzt dienten diese ebenso abgelegenen, wie auch hochgelegenen Bauten als Rückzugsorte und Schutzwalle, in denen der griechisch-orthodoxe Glaube die jahrhundertelange (Vor)herrschaft des osmanischen Islams überdauern konnte.
Heute werden noch sechs Klöster betrieben. In vier davon leben Mönche, in den beiden anderen Nonnen.
Technisch gesehen ist auch hier die Zeit nicht stehen geblieben: Während früher das Wasser in Zisternen gesammelt werden musste, verfügen heute alle über fließendes Wasser und Strom.
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Auch heute noch kann man die zwischen der Höhenstraße und einigen Klöstern befestigten alten Seilzüge sehen, mit deren Hilfe hier früher alles Lebensnotwendige hinaufgeschafft wurde.
Eines der weltweit bekanntesten Klöster ist das Kloster ›Agía Triáda‹ (Heilige Dreifaltigkeit). Hier wurden in 1980/1981 – trotz Widerstand von Seiten der dort lebenden Mönche – Szenen des James Bond Thrillers ›In tödlicher Mission‹ (Originaltitel ›For your eyes only‹) gedreht.
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Wir besichtigten das Männerkloster Agion Panton (Allerheiligen) − besser bekannt als Kloster Varlaám − und später noch das Frauenkloster Rousanou, das der Heiligen Barbara geweiht ist. Während der Rundfahrt machte der Bus an mehreren Aussichtspunkten halt, damit die Gruppe die eindrucksvolle Landschaft und die ›wie schwebende Luftschlösser‹ auf den Felsen thronenden Klöster fotografieren konnte.
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- Fotos sind nur in den Eingangsbereichen und Innenhöfen, nicht aber in den Innenräumen oder gar in der Klosterkirche gestattet.
Hier einige gestattete Fotos vom Besuch des Männerklosters Varlaám, in dem nach Auskunft von Tour Guide Maria aktuell noch 8 Mönche leben:
Und hier leider nur vier vom Rundgang durch das Frauenkloster Rousánou (Hl. Barbara), das zur Zeit von 17 Nonnen bewohnt wird:
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Für Besucherinnen und Besucher gilt bei Klosterbesichtigungen Kleiderordnung! So ist das Tragen kurzer Röcke, bzw. kurzer Hosen unakzeptabel. Von weiblichen Gästen wird darüber hinaus erwartet, dass sie nicht nur Schultern und Dekolleté bedeckt halten, sondern sich im Fall des Tragens langer Hosen zusätzlich ein Tuch oder einen breiten Schal um die Hüften binden.
Des weiteren sollte man sich bei einer Klosterbesichtigung für den Fall der Fälle auf sogenannte Hock- bzw. Stehtoiletten einstellen.
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Auf der Fahrt zum Restaurant, wo uns ein griechisches Mittagsmenü mit leckerem Hauswein erwartete, wies uns Maria noch auf einige vom Bus aus gut erkennbare Felsenhöhlen hin, in denen bereits ab dem 11. Jahrhundert Eremiten und erste Mönche zurückzogen lebten.
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Nach diesem anstrengenden und treppenreichen Tag hieß es für uns beide nach Konstantin Patschkes Möwenflug nach Skiathos und einem vegetarischen Menü im Restaurant Fusion: Husch, husch, ab ins Bettchen 😴 😴.
Die Insel Skiathos — Das ›Mykonos der Sporaden‹
Ihre schönen langen Strände mit türkisfarbenem Wasser haben Skiathos den Beinamen »Mykonos der Sporaden« eingebracht. Zusammen mit einigen umliegenden unbewohnten Inseln bildet Skiathos eine Gemeinde in der Region Thessalien. An der nördlichen Küste liegen einige der schönsten Strände Griechenlands, wie beispielsweise der Lalaria-Strand, der nur auf dem Wasserweg erreicht werden kann und sich durch ein markantes Naturdenkmal auszeichnet: Die ins Meer ragende Felsenspitze mit dem berühmten Felsenbogen.
Für uns zwei stand am heutigen Karfreitag (07.04.2023) ein Inselspaziergang in Eigenregie auf dem Programm. Lektor Konstantin Patsche hatte uns mit seinem Vortrag am Vortag schon neugierig auf diese kleine Ägäisperle gemacht. Hier wurden, wie wir erfuhren, Szenen des im Jahre 2008 in den Kinos erschienenen Musik-Kultfilms ›Mamma Mia!‹ gedreht.
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Da auf der kleinen Insel keine Kreuzfahrtschiffe anlegen können, pendelten im 20-Minuten-Takt drei schiffseigene Tenderboote zwischen der VASCO DA GAMA und der Anlegestelle hin und her. Innerhalb weniger Minuten gelangten wir am frühen Vormittag zum Anleger, der in einer kleinen Bucht direkt an der Hafenpromenade liegt.
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Von da aus starteten wir auf’s Geradewohl einen rd. 5 kilometerlangen Spaziergang, der uns auch am Insel-Flughafen vorbeiführte, wo soeben eine Maschine mit voller Kraft zum Abflug ansetzte und dann direkt über unsere Köpfe hinwegdonnerte. Die Start- und Landebahn auf diesem Flughafen gilt mit einer Länge von nur 1628 Meter als eine der kürzesten der Welt und stellt daher eine echte Herausforderung für Piloten dar.
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Nach einer kleinen Siesta beschlossen wir, uns die auf einem Hügel über der Stadt thronende kleine griechisch-orthodoxe Kirche Agius Nikolaos (St. Nikolaus) anzuschauen. Der Weg dort hinauf, bei dem wir auch an der ›Kathedrale der drei Hierarchen‹ vorbeikamen, führte durch enge Gassen und über steile Treppen.
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Bevor wir uns am späten Nachmittag wieder per Tenderboot zum Schiff übersetzen ließen, statteten wir noch dem kleinen Park, der sich rund um das ›Museum der Marine- und Kulturtradition‹ erstreckt und auf einem kleinen mit dem Festland verbundenen Inselchen liegt, einen Besuch ab.
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Dieser letzte Abstecher wurde noch mit einem herrlichen Blick in die kristallklare, türkisschillernde Bucht und die weiter draußen auf Reede liegende VASCO DA GAMA belohnt.
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Mit einem der Tenderboote kehrten wir gegen Abend zum Schiff zurück und warfen vom Promenade-Deck noch einen Blick auf die schöne Insel.
Q&A-Runde im Lesezimmer
Am späten Nachmittag fand für die an Bord anwesenden Reisejournalisten und Blogger noch ein kleines ›Q&A‹ (Questions and Answers-Treffen) im Lesezimmer (The Study) auf dem Upper-Deck statt.
»Sandmalerei: Hinter’m Horizont«
Auch wenn wir das heute in Hollywood’s Show Lounge präsentierte Event »Sandmalerei: Hinter’m Horizont« schon kannten, haben wir uns die schöne Show mit der Künstlerin Svetlena Vadko gerne noch einmal angesehen.
Thessaloniki — Auf den Spuren des makedonischen Königs Alexander dem Großen
Die am Thermatischen Golf liegende Hafenmetropole Thessaloniki ist die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Sie gehört zur Region Makedonien, der flächenmäßig größten Region Griechenlands. Ihre Gründung geht auf 315/316 v. Chr. durch den makedonischen König und Feldherrn Kassandros zurück, der sie nach seiner Frau ›Thessalonikē‹ (einer Halbschwester Alexanders des Großen) benannte. Als Schutzpatron der Stadt gilt der Heilige Demetrios.
Die VASCO DA GAMA hatte am Morgen pünktlich am Kreuzfahrtterminal im Hafen von Thessaloniki angelegt. Für uns zwei stand am heutigen Tag der ca. 8-stündige Tagesausflug »Highlights von Thessaloniki und Vergina mit Mittagessen« auf dem Programm. Auf dem Busparkplatz am Hafen begrüßten uns unsere ortskundige Reisebegleiterin Tour Giude Dimitra Giovou und Fahrer Michalis.
Der ›Weiße Turm‹ und das Reiterstandbild von Alexander dem Großen
Bevor die Fahrt zum ersten Anfahrtsziel − dem Archäologischen Museum Thessaloniki − ging, in dem es eine Sammlung archäologischer Fundstücke aus Thessaloniki und der Region Makedonien zu entdecken gibt, machte Dimitra einen kurzen Stopp am ›Weißen Turm‹ (griechisch ›Lefkós Pýrgos‹). Dieses massige Bauwerk ist das Wahrzeichen der Stadt Thessaloniki. Seit seiner Errichtung im 15. bzw. 16. Jahrhundert durch den osmanischen Architekten Sinan diente der ›Weiße Turm‹ als Befestigungsanlage, Garnison und Gefängnis. Heute beherbergt das Baudenkmal, das wegen seiner teils blutigen Vergangenheit bis ins 19. Jh. hinein auch als ›Turm des Blutes‹ oder ›Roter Turm‹ bezeichnet wurde, das ›Museum für Lokalgeschichte‹.
Das das nächste eindrucksvolle Baudenkmal, das uns Dimitra zeigte, lag ebenfalls direkt an der weitläufigen Uferpromenade: Ein monumentales Reiterstandbild von Alexander dem Großen, das von acht makedonischen Sarissen (Speeren) und ebenso vielen Schutzschilden flankiert wird.
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Besuch der Ausstellung „Das Gold Makedoniens“ im Archäologischen Museum Thessaloniki 🏺
Das Archäologische Museum Thessaloniki beherbergt unter seinem Dach mehrere Dauerausstellungen, in denen Ausgrabungsfunde und einzigartige Meisterwerke der antiken griechischen Kunst von der Vorgeschichte bis zur Spätantike − zu denen auch der detailreiche bronzene Derveni-Krater zählt − präsentiert werden.
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Zusammen mit Dimitra machten wir einen Rundgang durch die Ausstellung „Das Gold Makedoniens“. Die wertvollen Sammlungsstücke aus Gold, wie z. B. die Goldene Grabmaske oder goldene Eichen- und Myrtenkränze, die es speziell in dieser Ausstellung zu sehen gibt, sind beeindruckend.
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Rundgang durch das Museum der Königsgräber von Aigai (Vergina)
Danach ging es mit dem Bus weiter zur ca. 75 Kilometer entfernten Ortschaft Vergina.
Auf dem großen Platz vor dem Museum der Königsgräber von Aigai (Vergina) übte sich − offenbar in Vorbereitung auf das anstehende Osterfest, das im griechisch-orthodoxen, bzw. östlichen Christentum allerdings erst eine Woche später als im westlichen Christentum gefeiert wird, − eine Gruppe junger Folkloretänzerinnen beim Griechischen Volkstanz.
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Während der Fahrt hatte uns Dimitra bereits viel über Makedonien und seinen wohl bekanntesten Herrscher, Alexander den Großen erzählt. U. a. auch, dass der biblischen Historie nach seinerzeit der Apostel Paulus (Paulus von Tarsus) auf seinen Missionsreisen durch die große Ebene Makedoniens, der größten Ebene Griechenlands, gezogen sein soll.
Bei der hier in Vergina entdeckten Ausgrabungsstätte, die seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, handelt es sich vermutlich um die antike Stadt Aigai, die bis 410 v. Chr. Hauptstadt des Königreiches Makedonien war und auch später noch als Begräbnisstätte makedonischer Könige diente.
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Entlang eines langen Ganges führte uns Dimitra in das unter der Erde liegende Museum, das an Ort und Stelle über den − von Archäologen unter Leitung von Professor Manolis Androniko) − entdeckten und freigelegten makedonischen Königsgräbern errichtet wurde. In einer speziellen Grabkammer hier soll nach Auffassung maßgeblicher Wissenschaftler Philipp II., der 336 v. Chr. ermordete Vater von Alexander dem Großen zur ewigen Ruhe gebettet worden sein.
Nach dieser hochinteressanten Besichtigung fuhren wir zum nicht weit entfernten
Polycentrischen Museum von Aigai
− wo es weitere sehenswerte Funde aus der antiken Hauptstadt des makedonischen Königsreichs zu bestaunen gab.
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Danach kehrten wir in dem gut geführten Restaurant MASNA am Elia-Park in Vergina ein, wo uns ein traditionell griechisches Mittagsmenü serviert wurde:
Nicht lange nach der Rückkehr vom Ausflug legte die VASCO DA GAMA in Thessaloniki ab. Vom Promenade-Deck schauten wir gemeinsam mit einem Crewmitglied zu, wie das Schiff mit Hilfe mit Hilfe eines Lotsen und eines Schleppers aus dem Hafenbecken manövriert wurde.
VASCO DA GAMA-Buffet
Anschließend machten wir einen Abstecher zum Lido-Deck, wo heute mit einem Buffet und flotter Musik Vasco da Gama − der Namensgeber des Schiffes − »kulinarisch« gefeiert wurde.
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Später am Abend besuchten wir noch heutigen Vortrag von Lektor Konstantin Patsche über das nächste Ziel der VASCO DA GAMA und später die mitreißende, rasante heutige Show:
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»Eine Nacht auf der Reeperbahn«.
Kavala, die ›blaue Stadt‹ und die Archäologische Stätte Philippi 🏛
Während der Nacht hatte die VASCO DA GAMA den Thermaischen Golf verlassen und erreichte am Ostersonntagmorgen die unmittelbar am Golf von Thasos im Thrakischen Meer liegende ostmakedonische Hafenstadt Kavala. Von 1371 bis 1912 war Kavala Teil des Osmanisches Reichs.
Heute (09.04.2023) hatte auch Petrus gute Stimmung ☀️ und sorgte für himmlisches Osterwetter, das wir für unseren Ausflug »Archäologische Stätte von Philippi und die Stadt Kavala« gut gebrauchen konnten. Da der rd. 4-stündige Besuch der Ruinenstadt bereits um 9 Uhr starten sollte, waren wir schon früh auf den Beinen.
Und zwar so pünktlich, dass wir es gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang aufs Promenade-Deck schafften. Uns blieb danach sogar noch genug Zeit übrig, um gemütlich im Restaurant Waterfront zu frühstücken, während die VASCO DA GAMA in den kleinen Hafen von Kavala einlief, der direkt unterhalb der Altstadt liegt.
Auf den Spuren des Apostels Paulus
Pünktlich erwartete uns Tour Guide Despoina Chionidou mit Busfahrer Nikolaos auf dem Parkplatz, um uns zum geführten Rundgang ins ca. 16 Kilometer entfernte Philippi zu chauffieren. In etwa einer halben Stunde trafen wir am Zielpunkt ein, der sich zu Füßen eines Hügels befindet, auf dem man noch heute die Ruinen der Akropolis der antiken Stadt Philippi sichten kann.
Philippi führte ursprünglich den thrakischen Ortsnamen ›Daton‹, heißt es bei Wikipedia — und weiter: Die Niederlassung existierte seit 362 v. Chr. als Gründung der Thasiten innerhalb ihrer Peraia unter dem Namen ›Krenides‹.
Die Umbenennung in ›Philippi‹ erfolgte durch Philipp II. von Makedonien, der um 355 v. Chr. die thasitische Siedlung im Zuge der Ausdehnung des makedonischen Einflussbereiches nach Osten einnahm. Vorbei an Philippi führte auch die antike römische Straße Via Egnatia.
Das eindrucksvollste Bauwerk aus jener Zeit ist wohl das antike Theater von Philippi, in dem alljährlich im Sommer die Aufführungen des Festivals von Philippi stattfinden.
Wie uns auch unsere orts- und geschichtskundige Begleiterin Despoina bei der Besichtigung der Örtlichkeit erzählte, wurden der Apostel Paulus und sein Begleiter Silas während ihrer zweiten Missionsreise in Philippi − das zu seiner Zeit ›Colonia Augusta Iulia Philippensis‹ hieß − verhaftet und ins Gefängnis geworfen.
Dank eines wundersamen Erdbebens kamen die beiden jedoch nach kurzer Zeit frei und gründeten um 49/50 n. Chr. hier die erste christliche Gemeinde in Europa.
Im Juli 2016 wurde die archäologische Stätte von Philippi wegen ihrer Bedeutung als römische Stadt und älteste christliche Gemeindegründung Europas zum UNESCO-Welterbe erklärt.
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Unterwegs in der »Panagia«, der Altstadt von Kavala
Nach Beendigung des Rundgangs durch die Ruinen von Philippi kehrten wir zum Bus zurück, der uns wieder nach Kavala brachte. Dort startete Despoina Chionidou mit Teil 2 des heutigen Ausflugs: Ein geführter Spaziergang durch die Altstadt, die sogenannte »Panagia«.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer Kirche vorbei, die wegen ihres herrlichen Mosaiks an der Fassade sofort auffiel: Die griechisch-orthodoxe Kirche St. Nikolaus. Diese Kirche wurde im Jahre 1530 unter Herrschaft der Osmanen als Moschee errichtet, zum Ende der 1920er Jahre in eine christliche Kirche umgewandelt und erst 1945 dem Heiligen Nikolaus gewidmet, klärt uns Despoina auf.
Dann ging es auf der kontinuierlich ansteigenden Poulidou (Vogelstraße − an der sich auch das Imaret Kavalas (ein langgestreckter Bau aus osmanischen Zeiten, der heute als Luxushotel fungiert) − befindet, weiter hinauf zur griechisch-orthodoxen Kirche ›Maria Himmelfahrt‹.
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In direkter Nachbarschaft dieser Kirche befindet sich ein Reiterstandbild von Muhammad Ali Pascha, der während der Zeit der osmanischen Herrschaft über Ägypten als Vali (Gouverneur) eingesetzt war. Sein prächtiges Geburtshaus, das dem Monument direkt gegenüberliegt und als eines der schönsten erhaltenen Beispiele osmanischer Architektur des 18. Jahrhunderts in Griechenland gilt, dient heute als Museum und kann besichtigt werden.
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Blickt man hier oben über die Brüstung der alten Stadtmauer, die den Panagia-Felsen umrahmt, kann man in der Ferne die für ihren erstklassigen Marmor bekannte Insel Thas(s)os sichten — und tief unter sich das Meer und die schäumenden Wellen, die an die Steinküste branden.
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Weil wir − wie einige andere Ausflugsteilnehmer auch − noch nicht mit zum Schiff zurückkehren wollten, setzten wir unseren Rundgang durch die Altstadt auf eigene Faust fort.
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Die engen Gassen und Treppen führten uns quasi von ganz allein zum Ziel: Der Burg von Kavala − bzw. der ›Akropolis‹, wie man hier in Griechenland sagt.
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Einen Rundgang durch diese gewaltige Festungsanlage und den Aufstieg hinauf zur Turmspitze sollte man nicht versäumen: Der Blick, den man von hier oben genießen kann, entlohnt alle Mühe.
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Auf dem Rückweg zum Schiff kamen wir noch an dem mit einer stolzen Länge von 270 Metern und einer maximalen Höhe von 25 Metern wohl eindrucksvollsten Bauwerk der Stadt Kavala vorbei: Dem Aquädukt. Geografisch gesehen bildet es mit seinen gigantischen Bögen die Grenzlinie zwischen der alten und der modernen Stadt.
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Am Nachmittag machten wir es uns erst einmal auf dem Schiff gemütlich und vernaschten die keine Osterüberraschung, die wir nach unserer Rückkehr vom Ausflug auf unserer Kabine vorgefunden hatten. Hier oben hatte man einen schönen Blick auf die Altstadt sowie einen mächtigen weit ins Meer ragenden steilen Felsvorsprung. Von hieraus führten breite Steintreppen hoch zu einem ein Stück unterhalb der mächtigen Befestigungsmauer thronenden Belvedere.
Nachdem wir mit Lektor Konstantin Patschkes Möwe schon einen ersten Blick auf die Dardanellen und auf die Ruinen von Troja geworfen hatten, machten wir uns noch einmal zu einen kleinen Abendspaziergang auf, um diesen verlockenden Aussichtspunkt zu besuchen.
Da die VASCO DA GAMA unterhalb der Altstadt nahe des Hafenausgangs festgemacht hatte, erreichten wir in wenigen Gehminuten den Strandweg, der zu dem Treppenaufstieg führte. Ein lohnenswerter Streifzug, der uns schöne Fotos − u. a. auch von der am Süd Pier vor Anker liegenden VASCA DA GAMA − bescherte, auf der inzwischen die Lichter angegangen waren.
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Bevor wir nach diesem anstrengenden Tag zu Bett gingen, besuchten wir noch die Solo-Show »Welcome to Cabaret« mit Tamara Veiga, die wir am Nachmittag zufällig auf dem Festungsturm getroffen hatten.
Kepez /Çanakkale und die antiken Ruinenstädte Assos und Troja 🏛
Langsam aber sicher neigte sich unsere Kreuzfahrt durch die Ägäis dem Ende zu. Am Ostermontag (10.04.2023) erreichte die VASCO DA GAMA die türkische Stadt Kepez, die sich 5 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Çanakkale an der östlichen, asiatischen Küste der Dardanellen befindet.
Die Dardanellen liegen zwischen der europäischen Halbinsel Gelibolu und dem nordwestlichen Kleinasien; sie sind der südwestlichste Teil der innereurasischen Grenze. Wie u. a. auch am Bosporus, trennen sich an dieser Meeresenge die Kontinente Europa und Asien.
Da unser heutiger Tagesausflug »Antikes Troja und Assos mit Mittagessen« erst um 9:30 Uhr startete, gönnten wir uns ein gemütliches Frühstück im Waterfront Restaurant.
Besuch der antiken Ruinenstadt Assos (Athenatempel) in Behramkale
Am Bus wurde unsere Gruppe bereits von Tour Guide Cüneyt und nicko cruises-Ausflugsbegleiterin Felicitas erwartet, um mit uns zusammen zunächst ins ca. 80 Kilometer entfernte Örtchen Behramkale zu fahren. Hier thront auf auf einem Hügel über der Stadt das antike Assos mit dem Athenatempel.
Während der rd. einstündigen Fahrt auf der E87, die anfangs an den Dardanellen vorbeiführte, erzählte uns Cüneyt Wissenswertes über diese Meerenge, die nach dem Tod Alexander des Großen (Schlacht am Hellespont), sowie auch später während des 1. Weltkriegs (Schlacht von Gallipoli) zum Schauplatz blutiger Gemetzel wurde. Der alte Name »Hellespont« (Meer der Helle) stammt aus der griechischen Mythologie. Die Sage um das Goldene Flies erzählt die Geschichte von zwei Geschwistern und ihrer Flucht auf einem fliegenden goldenen Widder. Während des Flugs rutschte das Mädchen namens ›Helle‹ vom Rücken des Tieres ab und stürzte über der Meeresenge in die Ägäis.
Angekommen in Behramkale ging es über holpriges Kopfsteinpflaster durch den Ort, und dann immer weiter den steilen Hügel hinauf zur Akropolis von Assos, wo noch heute die Ruinen des Athenatempels stehen.
Hier oben herrschte ein frischer kalter Wind und dank des klaren Wetters konnte man deutlich die nicht weit entfernte griechische Insel Lesbos erkennen.
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Nach diesem interessanten Rundgang und dem Rückweg den steilen Berg hinunter zum Parkplatz, stand die Mittagspause im kleinen Hafen von Behramkale auf dem Programm.
Da die serpentinenreiche Küstenstraße für den großen Bus zu schmal war, wurden wir mit Kleinbussen hinunter zum Hafen chauffiert, wo der Apostel Paulus im Jahre 58 n. Chr. auf einer Missionsreise seine Gefährten wiedergetroffen und mit ihnen weiter gesegelt sein soll. Im Speisesaal des rustikalen Hotel-Restaurants Assos Nazlihan wurde uns ein opulentes türkisches Menü serviert.
Frisch gestärkt ging es dann los zur
Besichtigung der historischen Stätte ›Troja‹
− die ca. 70 Kilometer entfernt auf dem Hügel Hisarlik liegt, auf sich dem bereits in der Bronzezeit eine befestigte Burg befunden haben soll. Die umliegende Landschaft, die in vielen Details mit den Beschreibungen der Ilias (wie die Stadt auch genannt wird) übereinstimmt, wird Troas genannt.
Auch wer Homers ›Ilias‹ − die den Trojanischen Krieg thematisiert − oder andere griechisch-römische Mythen nicht gelesen hat, dem ist doch diese antike Ruinenstadt, die während der Zeit von 1870 bis 1873 von dem deutschen Archäologen Heinrich Schliemann im Nordwesten der Türkei gesucht, gefunden und ausgegraben wurde, ein Begriff.
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Kurz nach dem wir das in einem modernen Bau untergebrachte archäologische Troja-Museum passiert hatten, dessen Besichtigung jedoch nicht Gegenstand unseres Ausflugs war, kam der Bus auf dem Parkplatz des Historischen Nationalparks Truva (Troja) an, in dem die antike Stadt liegt. Das am Eingang platzierte riesige Trojanische Pferd − allgemein bekannt als Symbol für List und Tücke − stand zur Zeit unseres Besuchs leider nur halbfertig in einem Gerüst.
Wie am Vormittag auf dem Hügel in Assos, herrschte auch hier oben ein eisiger Wind, als uns Cüneyt durch die weitläufigen Ruinen führte. Besonders interessant in Zusammenhang mit Schliemanns Entdeckung ist auch der Mythos um den ›Schatz des Priamos‹. Auch wenn bezweifelt werden kann, dass es sich bei dem Goldschmuck − den Schliemanns zweite Ehefrau Sophia auf dem berühmten historischen Foto trägt − tatsächlich um Schätze des sagenhaften Königs von Troja handelt, tut dies der Erzählung keinen Abbruch.
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In Zusammenhang mit Troja sollten auch die Namen Frank Calvert (der Schliemann 1868 auf den Standort von Troja aufmerksam machte), sowie Manfred Korfmann (der bei Ausgrabungen abseits des Burgberges eine noch größere Unterstadt entdeckte und 1996 die Errichtung des Historischen Nationalparks Truva (Troja) erreichte), nicht unerwähnt bleiben. 1998 wurde Troja zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
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Nach der Rückkehr zum Schiff nahmen wir an der VASCO DA GAMA-Tombola mit Glücksfee Kerstin teil — die uns leider wieder einmal kein Glück brachte 😭.
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Im Anschluss feierte der zu Beginn der Kreuzfahrt unter Leitung von Kerstin und Pianist Alex gegründete Gäste-Chor Premiere. Für diese musikalische Spitzenleistung gab es jede Menge Applaus vom Publikum 🤗. Bravissimo − Die tägliche Probestunde hat sich gelohnt!
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Auch Konstantin Patschkes Lektorstunde war wieder gut besucht, schließlich ging es um die türkische Metropole Istanbul, wo die VASCO DA GAMA am kommenden Tag vor Anker gehen sollte.
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Bevor wir den Abend im Night Club ›The Dome‹ bei spritziger Livemusik ausklingen ließen 🥂 , — ließen wir uns noch von dem Künstlerensemble und ihrer tollen Show mit dem Titel
»A night in New York«
begeistern. — Wie schon erwähnt: Alle unsere Fotos kann man vergrößern, indem man mit der Computermaus 🐭 auf das jeweilige Bild klickt, bzw. mit dem Finger 👆 darauf tippt.
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Verabschiedung in Hollywood’s Show Lounge
Direkt im Anschluss daran verabschiedeten sich Kapitän Adrian Firsov und seine Besatzung von allen Gästen, die am übernächsten Morgen in Istanbul das Schiff verlassen würden. Die VASCO DA GAMA − die ab Oktober 2023 auf große Weltreise 🌍 geht − setzte die Fahrt fort bis Marseille. Das Angebot, an Bord zu bleiben und die Tour um eine weitere Woche zu verlängern, wurde von einem nicht geringen Teil der Passagiere gerne angenommen.
Istanbul, das letzte Ziel der schönen Reise
Was hatten wir Petrus nur angetan, dass er bei unserer Ankunft in Istanbul die Schleusen öffnete und uns mit Dauerregen strafte? 🤔Ohne Regencape oder Schirm ☔️ ging heute überhaupt nichts.
Die VASCO DA GAMA hatte am Vormittag im erst 2020 neu eröffneten Istanbuler Galataport angelegt, einem ehrgeizigen Megaprojekt, das seinesgleichen sucht. Beim Bus in der Tiefgarage erwartete uns bereits Tour Guide Ali Çakir, der uns bei dem heutigen Ausflug
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»Byzantinische Kostbarkeiten«
durch die historische Istanbuler Altstadt − in dem sich meisten Attraktionen der türkischen Metropole befinden − begleitete.
Die Fahrt über die Galata-Brücke, die über das Goldenen Horn führt, endete in Nähe des Sultan-Ameth-Parks. Von hieraus war es nicht mehr weit zu unserem ersten Ziel, der berühmten Hagia Sophia, eines im 6. Jh. n. Chr. während der Herrschaft des oströmischen Kaisers Justinian I. im Stil einer byzantinischen Basilika errichteten mächtigen Kuppelbaus. Sie gilt als das wichtigste byzantinische Bauwerk und zählt selbstverständlich zum Unesco-Weltkulturerbe.
Bei der Tour durch den weitläufigen Park kamen wir auch an der Sultan-Ahmed-Moschee, der sogenannten »Blauen Moschee« vorbei, die zur Zeit unseres Aufenthalts in Istanbul aufgrund von Restaurationsarbeiten nicht besichtigt werden konnte.
Auch der Tokapi-Palast, den wir ebenfalls gern besucht hätten, war am heutigen Tag wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen.
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Besichtigung der Hagia Sophia
Für uns zwei, die noch nie eine Moschee von innen gesehen hatten, war der Rundgang durch die mächtige, mit Ornamenten und kalligrafischen Schriftzeichen geschmückte Hagia Sophia (»Göttliche Weisheit«) sowohl ein beeindruckendes Erlebnis − als auch gleichzeitig (nicht ganz unähnlich dem Besuch der griechisch-orthodoxen Meteora Klöster) eine Reise in eine fremde Kultur.
Am Eingang des riesigen Kuppelbaus, der seit 2020 wieder als Moschee genutzt wird, müssen Frauen erst einmal ihr Haar − sowie selbstverständlich auch Dekolleté und Schultern − bedecken. Spätestens vor dem Betreten des mit Teppichboden ausgekleideten Hauptraums ist es dann für alle Besucherinnen und Besucher an der Zeit, ihre Schuhe auszuziehen.
Wir betraten das Hauptschiff durch das »Kaisertor«, das zu alten Zeiten allein dem Herrscher vorbehalten war und über der gewaltigen Tür ein prächtiges Mosaik zeigt: Den ›Thronenden Christus‹ mit Kaiser Leo VI. (886–912) zu seinen Füßen.
Staunend steht man dann unter der nur auf vier Pfeilern ruhenden Kuppelkonstruktion, die nahezu schwerelos über dem Raum zu schweben scheint und blickt hinauf zu den ringsum hängenden gewaltigen Kronleuchtern, die gleichsam frei im Raum zu schweben scheinen und ihn durch ihr Licht erstrahlen lassen.
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Ein weiteres Element, das dem Besucher sofort ins Auge fällt, sind die hoch oben angebrachten kalligrafischen Tafeln. Insgesamt gibt es acht dieser massiven schwarzen Tafeln, die in Gold die Namen Allahs, des Propheten Mohammeds, der vier Kalifen und der beiden Enkel Mohammeds tragen.
Diese kalligrafischen Ornamente waren eine der ersten Ergänzungen, die nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und der anschließenden Umwandlung der Hagia Sophia Kirche in eine Moschee vorgenommen wurden. (⇒ Link zur Quelle)
Wunderschön anschauen sind auch die Mosaike der geflügelten Seraphim (Engel) an den Gewölbezwickeln. Diese und andere der noch heute in der Hagia Sophia an vielen Stellen vorhandenen christlichen Fresken und Mosaike aus der byzantinischen Ära des Sakralbaus können mittels weißer Segeltücher während islamischer Gottesdienste verhüllt werden.
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Auf dem Fußboden unter der Zentralkuppel des Sakralbaus befindet sich ein mit Seilen abgesperrtes quadratisches Mosaik: Das sogenannte Omphalion − der Ort, an dem byzantinische Könige zeremoniell gekrönt wurden.
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Rundgang durch den ›Großen Basar‹ von Istanbul
In unmittelbarer Nähe der Nuruosmaniye-Moschee liegt der Eingang des ›Großen Basars (Kapalı Çarşı), des größten und ältesten überdachten Basars der Türkei mit mehr als 4000 Ladenlokalen.
Bevor wir auf eigene Faust einen Rundgang durch dieses Labyrinth aus 1001 Nacht, bzw. 1001 Gasse 🤭 starteten, besuchte Tour Guide Ali Çakir mit unserer Gruppe noch die quasi direkt um die Ecke am Ende einer kleinen Gasse ansässige Töpferei FIRCA Iznik Quartz & Ceramic in der Ali Baba Türbe Sk. 10, wo wir einem Handwerker bei der Herstellung einer Keramikvase zuschauen konnten.
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Auf dem Weg zum Basar
Der ›Große Basar‹ quillt über mit Waren aller Art und für jeden Geschmack:
Während des Wartens beim Treffpunkt am Souvenirshop ›Sirvani Turkish Delight‹ auf unseren Tour Guide und den Rest der Gruppe, rief der Muezzin der benachbarten Nuruosmaniye-Moschee die Gläubigen zum Gebet.
Auf Nachfrage bei Ali erfuhren wir, dass es allein in Istanbul rd. 3100 Moscheen gibt, zu denen ständig neue hinzukommen − sowie, dass in islamischen Ländern in der Regel fünfmal am Tag auf arabischer Sprache zum rituellen Gebet (auf)gerufen wird: Frühmorgens bei Sonnenaufgang, mittags wenn die Sonne am Höchsten steht, nachmittags, bei Sonnenuntergang und am Abend.
Als alle Ausflügler wieder beisammen waren, führte uns Ali in die
Unterwelt von Istanbul
− die Cisterna Basilica − auch »Versunkener Palast« (türkisch: Yerebatan Sarayı) genannt, deren Gewölbe von 336 korinthischen Säulen getragen wird. Bei diesem gigantischen unterirdischen Bauwerk handelt es sich um eine spätantike Zisterne, die der byzantinische Kaiser Justinian I. zwischen 532 und 542 als Wasserspeicher für den Großen Palast anlegen ließ. Zuvor befand sich an diesem Standort eine Basilika, daher wird die Zisterne ›Cisterna Basilica‹ genannt.
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Der eher unscheinbare Eingang liegt in der Nähe der Hagia Sophia. Unser Staunen war groß, als wir wenige Minuten später in einem mächtigen Säulendom standen, dessen Boden mit kristallklarem Wasser bedeckt war. Beim Laufen über die Holzplanken konnte man auf dem Grund unzählige Münzen schimmern sehen. Der Rundweg durch den ›Versunkenen Palast‹ führte an antiken, skurrilen oder modernen Kreationen und Skulpturen vorbei, die in regelmäßigen Abständen zwischen den Säulen platziert waren.
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